Am zweiten Workshop-Tag sollte vormittags eine Panel-Diskussion anstehen, die haben wir auf Freds Vorschlag erstmal nach Mittag verschoben, da ‚Aussenarbeiten‘ Mittags in diesem Kima unpraktisch sind. Vormittags hat Fred Antennenzubehoer besorgt, ich habe nochmals die Schritte der Firmware-Installation vom Vortag durchgesprochen und dann haben wir im laufenden Netz, alle Accespoints waren noch in einem Raum, noch ein paar Laptops mit olsr versorgt.

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Wenn schon das Windows-Setup Probleme bereitete, die Zeit davonrann, war das Linux-Setup etwas leichter. Dummerweise gingen die beiden vorhandenen und nicht schon im Vorfeld installierten Linux-Computer nicht so richtig, irgendwie muss wohl das Fedora-Paket (rpm) von olsr ein Problemchen haben. Das Interesse der Workshop-Teilnehmer war aber so gross, dass staendig neue Fragen kamen. Wie ist die geplante Network-Topologie, wie die Reichweite, was fuer Anennen sind sinnvoll, warum ne geringere Verstaerkung bei Omnis wenn wir Hoehenunterschiede haben und so weiter. Keine Sekunde fuer eine kurze Fehlersuche. Das ganze, nun schon den zweiten Tag, per Livestream ns Internet gesendet, einen Zuschauer aus Neuseeland gabs auf jeden Fall.

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Mttags endlich mal zu nem Kaffee mit Amarath Raja, Vekatesh Chopella, Hugo und Dinesh zusammengesessen und etwas ausgespannt, dann gings weiter. Waehrend dem Panel hab ich mich dann verdrueckt, der Netzwerkaufbau brauchte lokalen support. Ungluecklicherweise hatten wir vom ‚Bodenteam‘ nicht geprueft, ob von oben wirklich zu beiden Zielpunkten ‚line-of-sight‘ war. Naja, als die eine Haelfte vom Netzwerk stand und es daran ging, das Signal vom Wohnheim der Damen aufzufangen, stellte sich heraus, dass nie und nimmer die Antenne zu erreichen ist. Ne Fehlmessung war die Ursache, zwei Leutchen hatten dort einfach ihren Laptop aufgeklappt und sich gegenseitig bestaetigt, dass ein Mesh-Netz vorhanden ist, wohl aber kein Internet. Das Netz war alerdings nur das lokal gestartete, nicht unser schoenes Netz.

Also noch ne ganze Weile rumgebastelt, zwei Accesspoints aufs Dach gebracht und dann, finally, war das Netz wenigstens theoretisch da. Ein Kabel zwischen den zwei APs auf dem Dach wird das Problem loese, und dann gibts Netz. Da das Kabel aber erst Montag zu besorgen ist, bleib ich noch bis Dienstag in Trivandrum, und dann gehts ab Richtung Goa.

Abends mit dem Chef des Institutes, Prof. Srivathsan und den anderen Aktiven Essen gewesen, Hugo kann hier ab Januar arbeiten und wenn ich Lust hab, kann ich auch sofort anfangen, naja, dass muss wohl noch bis naechsten Herbst warten. Der Chef und Prof. hier ist super, er laesst den Studies uglaubliche Freiheiten und das merkt man sofort, wenn man das Institut besucht. Ein Lerneifer, der nicht mit Zwang zu erreichen ist. Die Leute sind enfach alle hoch motiviert und haben ne Menge Spass beim arbeiten, super. Fuer jedes komische Expriment gibts nen Freiraum, so muss es sein. Aber auch der selbe Effekt wie am JMIT Radaur und sonst ueberal in Indien. Ich koennte de naechsten Monate damit verbrngen, die Colleges Landauf, landab zu besuchen, alle sind interessiert. Wenn ich denn vorbeikommen kann… Naja, naechstes Jahr.