Das war also der Bike-Marathon. Unglaublich, wie der Arsch wehtut wenn man acht Stunden auf nem Bike sitzt. Selbst der bequemste Sitz wird zur Folter und die indischen Highways sind laut Ankuendigung auch erst ab 2008 was der Name verspricht. Einige schoene Strecken, aber zwischendurch ne ganze Menge Schlaglochpiste und dabei leider kaum Zeit, den Blick nach rechts und links schweifen zu lassen.

Und dass obwohl sich die Gegend super veraendert hat, sehr tropisch und dass nicht nur der Hitze wegen. Ueberall Palmen, Wasser, relativ flach das ganze und ab und zu schottische Berge, gruen, wie reingeworfen in die Landschaft. Schoen hier.

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Als am Nachmittag das Sitzen auf den bikes gar nicht mehr ging, wir waren immer noch knapp 200km von der Kueste entfernt, haben wir mal die Bikes getauscht. Bei Hugos Bike ist gleich mal der Benzinfilter abgefallen, Hugo hat sich bei meinem ueber ein eieriges Vorderrad beklagt. Ein genauer Blick hat dann gezeigt, dass mir auf dem Weg irgendwo eine der beiden Vorderradbefestigungen verloren gegangen war, ohoh. Zum Glueck rechtzeitig bemerkt, macht sich nicht so gut ohne Vorderrad quer durch Indien. Also gleich in nem kleinen Kaff beim naechsten Mechaniker gestoppt, der dann mit seinem Bike los ist und in der naechsten Stadt ein entsprechendes Teil besorgt hat. Ganb zwar kein neues, aber at er von nem anderen Bike abgeschraubt. Hat mir aber versichert, dass der andere davon weiss und morgen ein neues bekommt. Klang ehrlich.

Leider hat das ganze ne gute Weile gedauert, also war nix mit Kueste erreichen. Im naechsten griesseren Ort nach ner Uebernachtung gesucht, an der Umgehungsstrasse an nem Hotel angekommen, wo es erst hiess keine Zimmer und dann haetten wir doch noch Blechbetten (jaja, keine Matratzen, blankes Leichtmetall) bekommen koennten… Nach etwas Rumgeeier mit nem Tyo in die Stadt gefahren, der uns dann zu der einzigen Lodge dort gebracht hat. Beim rumlaufen etwas spaeter haben wir natuerlich noch tausend andere gefunden, jaja, war wohl ein Provisions-Deal.
Jedenfalls gehts morgen an die Kueste, 360km geschafft und nun noch 116 zu fahren, dann sind wir am suedlichsten Ounkt angekommen.