Cochin – Callicut

Posted by on 09 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Endlich los mit dem frisierten Bike. Morgenstund hat Gold im Mund, und mein Moped den Tiger im Tank (jaja, da hat irgendwer ein copyright drauf). So sollte es sein. Wenn ich die Kiste mal anbekommen hätte. War aber nix.

Also wieder zum Mr. Mechanic, er war natürlich Samstags nich da, ist aber gleich mal angrufen worden und etwas später kam er rum. Nach ewigen rumprobieren war die Kiste dann schon angegangen, also schwierig mit der Fehlersuche, nun ging sie immer an. Zwischendrin noch die Nummernschilder aktualisiert, alles außer schwarz auf weiß ist mittlerweile illegal. Vielleicht besser für Goa, alles äußerlich ok zu haben.

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Mittags dann wirklich los, endlich, ab Richtung Norden. Hab die kürzere Route gewählt, war schön, kleine Strassen, wenig los, aber hat wohl länger gedauert als erwartet. Zwischendurch den Benzinfilter verloren, hatte der Super-Mechanik nich festgeschraubt. Soll ich zweifeln?

Gegen Sonnenuntergang in Calicut angekommen, alle Hotels ‚ausgebucht‘. Na, oder hatten keine Lust,hab vielleicht nicht in der ihr Gästeraster gepaßt. Dann aber doch noch in so nem riesigen siebenstöckigen Plattenbau untergekommen. Schick, etwas teuer aber nach der langen Suche perfekt.
# sonst ist heut nur der Tachometer kaputt gegangen, nun muß ich mein Tempo (!) schätzen #

Cochin

Posted by on 08 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Endlich mal Urlaub vom Urlaub gemacht. Abends ferngesehen, früh super ausgeschlafen und dann kam im Fernsehen auch noch ’12 monkeys‘, also weiter ferngeschaut und erst am Nachmittag die Hitze der Aussenwelt ertragen.

Nach nem Kaffee kurz zum Mechaniker geschaut, das Bike war ziemlich demontiert und daneben ne Tüte mit massig Enfield-Neuteilen. Bremse neu, Kupplung neu, Teile nachgearbeitet, ne Menge neue Lager, fein, das wird ein super-Bike. Mal schauen was die Rechnung bringt, ich kanns heut abend gegen acht abholen.

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Dann erstmal Ernakulam angeschaut, sieht aus wie das neue Indien, natürlich nicht überall, klar. Aber auf jeden Fall auch nicht so stressig wie andere indische Großstädte.
Anschliessend wieder nach Fort Cochin, etwas durch die Gegend gelaufen und mir das Dorf angeschaut. Tatächlich, wenn man sich wenige Meter vom Touribereich entfernt, wirkt alles sehr dörflich hier. Schade daß es keinen Strand hier gibt, ist zwar überall Wasser aber nicht so richtig zm Baden einladend. Sieht eher aus wie wenn ein Containerschiff nen Container mit Müll verloren hat. Ist halt ein Hafen, und riecht auch so.

Morgen gehts dann früh raus, drei oder vier Tage sollten bis Goa reichen, wir werden sehen. Vielleicht spar ich mir ja die Zeit, die ich sonst immer bei Mechanikern rumgehangen hab, werd ich sehen.

Allepey – Cochin

Posted by on 07 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Heut also nur ein kurzer Trip, auf nach Cochin zum Enfield-Profi und die Kiste wieder reisetauglich machen lassen. Gegen Mittag war ich da, genauer in Ernakulam, direkt neben Cochin am anderen Ende des Naturhafens. Modern, fast westlich, zumindest die Wasserfront.

Ein nettes Hotel gefunden, um die Ecke vom Mechaniker und gleich hin. Daniel und Niaz waren auch grad da, und noch zwei Briten, die sich ein Bike kaufen wollten und nach London schippern lassen. Für etwa 100Pfund den Transport.

Dummerweise hatte der Mechaniker keine Zeit, frühestens morgen. Ne Testfahrt hat auch ergeben, daß die Hinterradaufhängung komplett gewechselt werden sollte, na wenn dann richtig. Also beschlossen, die Kiste richtig überholen zu lassen, wird wohl zwei- bis dreitausend Rupien kosten und ist morgen abend fertig. Hoffentlich klappt das mit dem Unterstellen in Goa, aber wird schon. So hab ich dann nächstes Jahr hier ein super Bike, mal sehen.

Nachmittags mit der Fähre nach Fort Cochin und mir die Gegend angeschaut. Chinesische Fischernetze, ne Seefood-Meile am Strand und relativ viele Touris, aber nicht überladen. Sind wohl grad keine Touribusse hier.

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Abends hab ich mir sogar noch Kultur gegönnt. Ein Kathakali-Stück, das ist so ne Art Stummfilm-Theater bei dem die Darsteller (keine Frauen) auffällig bunt angemalt sind. Mit riesigen Verbastelungen im Gesicht, eindrucksvoll. Aber schwer verständlich, und vor mir saß natürlich ein anderer deutscher Tourist, der etwa 200 Fotos mit seiner Kamera gemacht hat. Etwas nervig das, aber ist eben ein Touri-Event.

# Fotos auf CD überspielt. Erster Versuch schlug fehl, ich hasse diese Typen, die jede doofe Windows-Meldung wegklicken ohne die zu lesen, aber keine Ahnung haben was abgeht. #

Allapey

Posted by on 06 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Spreewald auf indisch – die Backwaters. Musste ich mir natürlich anschauen. Da mit früh aufstehen nix war und ich keine Lust hatte, allein mit nem gemieteten Boot durch die Gegend gefahren zu werden, hab ich die Fähre genommen. Unschlagbar preisgünstig (5rp) und fährt genau wie die Hausboote die großen Kanäle ab, nur eben im zickzack. Links ne Anlegestelle, rechts eine, und so weiter für anderthalb Stunden bis nach Nedumudy, mit dem Bus (7rp) zurück.

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Und ist wirklich schön, die Felder zwischen den Kanälen sind etwa nen Meter tiefer als die Kanäle, sind wohl einfach holländisch eingdeicht worden. Im Gegensatz zu den typischen Spreewald-Gurken gibts hier Kokosnüsse, statt Meerrettich Bananen, sonst alles gleich. Mindestens genauso sehenswert, nunja, das Wasser wirkt hier nicht ganz so einladend. 😉
Am nachmittag dann zum Strand. Wahnsinn, da sag mal einer Kerala hätte keine schönen Sandstrände. Und völlig leer, außer zwei Bikini-Damen, schade daß Hugo das verpasst hat. An den Uferaufgängen Kreuze, sehen aus wie von Vasco da Gama hingestellt. Beeindruckend.

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Das Wasser ist übrigens salzig, naja, ist halt nicht die Ostsee. Aber dafür warm und super gemütlich, fehlt nur noch die Kite-Schule.

Am Strand auch Danil getroffen, der Enfield-Touren durch Indien organisiert. Zusammen mit Niaz, der auch grad dort war und beide haben natürlich nen Enfield-Spezialisten an der Hand, in Kochi. Morgen gehts also nach Kochi, Bike beim Mechaniker abgeben und einstellen lassen, während ich mir die Stadt anschaue. Tags drauf mit frischem Schwung nach Goa, so der Plan. Mal schauen wie weit ich dann komme.

Trivandrum – Allappey

Posted by on 05 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Mein erster Tag allein auf dem Bike und so richtig weit bin ich nicht gekommen. Mittags los, vorher nochmal im Institut vorbeigeschaut und verabschiedet. Die Strasse war super, immer schön zwischen Meer und Backwaters, mal das eine, mal das andre und ab und zu beides zu sehen.

Nach etwa 60km, kurz nach Kollum, hab ich Lust gehabt an den Strand zu gehen, also fix was zu trinken gekauft und beim Sarten den Gasbaudenzug zerrissen, also statt Entspannung nen Mechaniker suchen. Der einzige im Dorf hat dann nen neuen Bowdenzug besorgt, aber beim Einbauen hat sich gezeigt, daß die Typen echt keine Ahnung haben. Hat zwei Stunden gedauert und dann war’s zwar fertig, aber nicht richtig gut.

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Also selbst noch etwas nachgebastelt, wenigstens das Gas geben geht jetzt wieder.
Allerdings nimmt die Kiste nun manchmal kein Gas an, bei spontanem Vollgas verschluckt sie sich regelmäßig. Habs dann bis Allappuzha geschafft, hier gibts Bootstouren und so auf den Backwaters. Also mach ich morgen schon wieder ne Bikepause und schau mir Backwater-Dörfer an.

# Am Strand gewesen, schön hier. Morgen schon die Info für den superschönen Kerala-Strand besorgt. # Treff morgen Nachmittag nen Typ der mit Enfields Touri-Touren organisiert. Der schaut sich mein Bike mal an und ich bekomm auch den Kontakt zu seinem Enfield-Spezialisten, vielleicht bekommt der’s wieder heile.

Trivandrum, Montag

Posted by on 04 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Heut war also der letzte Teil des Setups angesagt. Früh ins Institut und gemeinsam mit einigen Administratoren (jaja, keine Frauen bei) ne Checkliste erarbeitet. Nachdem der link zwischen Institut und Bhawani, nem großen Gebäudekomplex zwischen all den Einrichtungen schon getestet war, genauso der link zwischen Bhawani und dem Mädchen-Hostel, blieb nur noch der zwischen Bhawani und dem Boys-Hostel zu testen.

Ich wollt nach den Schwierigkeiten mit den anderen links sicher gehen, und mir war auch nicht klar, ob die anderthalb Kilometer mit der Standard-Omni zu übrbrücken sind. Aber kein Problem, super Verbindung, solange die Palmen zwischendrin nicht übermäßig wachsen.

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Nachmittags zwei Studies das Wireless-Setup erklärt, dann alles in ein Wiki gebastelt, fertig. Eine solide Basis für das neue mesh, wenn die APs regen- und klausicher verpackt sind, steht das zweite richtige offene WIFI-Netz in Asien (das erste ist in Goa, ne Woche älter). Hoffentlich halten die die Freifunk-Idee durch, aber dafür wird Hugo schon sorgen.
Abends mit Hugo und Shiv Abschied gefeiert, obwohl ich ja beide in Goa wieder treffe. Hugo fährt aber mit dem Zug über Bangalore nach Goa, er schaut sich dort das Netzwerk von Danesh an.

# Hab nun mein Flugticket Goa-Delhi. 3000rp/60eur. Hugo nimmt den selben Flieger. # News: In Kerala dürfen Frauen mehrere Männer heiraten. # News: In Kerala darf nicht in der Öffentlichkeit geraucht werden. #

Trivandrum, Sonntag

Posted by on 03 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Nach drei Uebernachtungen im Luxushotel heut nochmal ausgeschlafen, dann aber los und ein anderes Hotel in Trivandrum gesucht. Ab heute geht das auf unsere eigene Kasse, klar, da muss was billigeres her. Erstmal rein zum Bahnhof, dann festgestellt dass der Bahnhof viel zu weit entfernt ist und dann wieder wo anders ein Hotel gesucht, na, jedenfals war der Tag halb rum als wir endlich die Sucherei hinter uns hatten.

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Und wie sich das fuer nen Sonntag gehoert, ab an den Strand. Nochmal nach kovalam, ist der naechste Strand hier und wir waren ja schon spaet in der Zeit. Gigantische Wellen dort, naja, 4Meter vielleicht aber zumindest viel zu gross um das Baden geniessen zu koennen. Nach nem kurzen Test war klar, dass jeder weitere Aufenthalt im Wasser lebensmuede ist – die Wellen hatten ne verdammte Kraft. Hugo sah dass natuerlich etwas anders, als alter Rugby-Spieler hat er endlich wieder mal ein Match gewonnen. Nach ner halben Stunde war er imer noch nicht k.o., und natuerlich immer erste Reihe.

Mogren wird dann das Netzwerk hier fertiggebastelt und dann steht in Indien das erste, naja, das zweite Freifunk-Netzwerk. Mal sehen was raus wird.

# Endlich Zeit, blogeintraege zu machen und Bilder hochzuladen. Yeah! #

IIITMK Trivandrum / Workshop Tag 2

Posted by on 02 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Am zweiten Workshop-Tag sollte vormittags eine Panel-Diskussion anstehen, die haben wir auf Freds Vorschlag erstmal nach Mittag verschoben, da ‚Aussenarbeiten‘ Mittags in diesem Kima unpraktisch sind. Vormittags hat Fred Antennenzubehoer besorgt, ich habe nochmals die Schritte der Firmware-Installation vom Vortag durchgesprochen und dann haben wir im laufenden Netz, alle Accespoints waren noch in einem Raum, noch ein paar Laptops mit olsr versorgt.

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Wenn schon das Windows-Setup Probleme bereitete, die Zeit davonrann, war das Linux-Setup etwas leichter. Dummerweise gingen die beiden vorhandenen und nicht schon im Vorfeld installierten Linux-Computer nicht so richtig, irgendwie muss wohl das Fedora-Paket (rpm) von olsr ein Problemchen haben. Das Interesse der Workshop-Teilnehmer war aber so gross, dass staendig neue Fragen kamen. Wie ist die geplante Network-Topologie, wie die Reichweite, was fuer Anennen sind sinnvoll, warum ne geringere Verstaerkung bei Omnis wenn wir Hoehenunterschiede haben und so weiter. Keine Sekunde fuer eine kurze Fehlersuche. Das ganze, nun schon den zweiten Tag, per Livestream ns Internet gesendet, einen Zuschauer aus Neuseeland gabs auf jeden Fall.

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Mttags endlich mal zu nem Kaffee mit Amarath Raja, Vekatesh Chopella, Hugo und Dinesh zusammengesessen und etwas ausgespannt, dann gings weiter. Waehrend dem Panel hab ich mich dann verdrueckt, der Netzwerkaufbau brauchte lokalen support. Ungluecklicherweise hatten wir vom ‚Bodenteam‘ nicht geprueft, ob von oben wirklich zu beiden Zielpunkten ‚line-of-sight‘ war. Naja, als die eine Haelfte vom Netzwerk stand und es daran ging, das Signal vom Wohnheim der Damen aufzufangen, stellte sich heraus, dass nie und nimmer die Antenne zu erreichen ist. Ne Fehlmessung war die Ursache, zwei Leutchen hatten dort einfach ihren Laptop aufgeklappt und sich gegenseitig bestaetigt, dass ein Mesh-Netz vorhanden ist, wohl aber kein Internet. Das Netz war alerdings nur das lokal gestartete, nicht unser schoenes Netz.

Also noch ne ganze Weile rumgebastelt, zwei Accesspoints aufs Dach gebracht und dann, finally, war das Netz wenigstens theoretisch da. Ein Kabel zwischen den zwei APs auf dem Dach wird das Problem loese, und dann gibts Netz. Da das Kabel aber erst Montag zu besorgen ist, bleib ich noch bis Dienstag in Trivandrum, und dann gehts ab Richtung Goa.

Abends mit dem Chef des Institutes, Prof. Srivathsan und den anderen Aktiven Essen gewesen, Hugo kann hier ab Januar arbeiten und wenn ich Lust hab, kann ich auch sofort anfangen, naja, dass muss wohl noch bis naechsten Herbst warten. Der Chef und Prof. hier ist super, er laesst den Studies uglaubliche Freiheiten und das merkt man sofort, wenn man das Institut besucht. Ein Lerneifer, der nicht mit Zwang zu erreichen ist. Die Leute sind enfach alle hoch motiviert und haben ne Menge Spass beim arbeiten, super. Fuer jedes komische Expriment gibts nen Freiraum, so muss es sein. Aber auch der selbe Effekt wie am JMIT Radaur und sonst ueberal in Indien. Ich koennte de naechsten Monate damit verbrngen, die Colleges Landauf, landab zu besuchen, alle sind interessiert. Wenn ich denn vorbeikommen kann… Naja, naechstes Jahr.

IIITMK Trivandrum

Posted by on 01 Dez. 2006 | Tagged as: India 06

Connected, Unplugged and Free. Workshop on Wireless Community Networking. Hosted and Boosted by the Community.

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Früh zwar keine Zeit gehabt, das Gateway-Problem zu fixen, aber trotzdem recht ausgeschlafen losgelegt. Nach der Begrüßung und der Vorstellungsrunde wurde auf traditionelle Kerala-Art eine Art Öllampe angezündet, ein offizielles Ritual, mit Beifall und so. Etwa dreissig Leute waren gekommen.
Vormittags Wireless Technology erklärt, Erfahrungen mit Community-Netzwerken ausgetauscht und ne Menge Fragen beantwortet. Nachmittag Hands-on-Workshop. Hugo hat ne Dosen-Antenne gebaut, Fred versieht nen AP mit Solarzellen und ich hab die Firmware-Installation übernommen. Hat gedauert, aber dabei auch viel erklärt, war wohl ganz gut. Irgendwie ist Hugos und Freds Part nicht so richtig als Workshop angenommen worden, aber einige Studies waren dabei und die beiden haben also auch nicht nur vor sich hingebastelt sondern viel erklärt.
Das Solarpanel gabs übrigens nach etwas Telefonierrei gesponsort von ner Nachbarfirma, komplett mit Akku und Laderegler, cool. Ziel der ganzen Aktion? Das Studie-Wohnheim gegenüber mit Internet versorgen. Mal schauen ob wir das morgen hinbekommen.
# dry-day in Kerala. Am 1. des Monats ist Zahltag, darum gibts am 1. keinen Alkohol. Damit das Geld der Männer erstmal zu Hause vorbei muß, ist so gesetzlich geregelt. # Die Gateway-Funktion der Firmware geht, aber nur, wenn der benutzte Switch auch geht. Ohne Internet kein Gateway, aha. # In Maharashtra (Bombay etc.) gabs die Tage dicke ‚Ausschreitungen‘, nachdem die Polizei in ne Demo geschossen hat und zwei Leute gekillt hat. # Gibt auffällig viele Frauen hier im IT-Sektor. Schön, mal was anderes in der indischen Männerwelt. #

Kanniyakumari – Truivandrum

Posted by on 30 Nov. 2006 | Tagged as: India 06

Der Mittag nahte, der Alkohol des Vorabends war einigermassen verflogen, die Assentemperatur hatte winterliche 40 Grad, Zeit für die letzte kurze Etappe nach Trivandrum zum Kongress.
Übrraschend war der Highway diesmal wie ne Stadtdurchfahrt, 60km im indischen Traffic mit Gehupe und Gedrängel ist ganz schön anstrengend, nach drei Stunden erstmal nach Kovalam abgebogen, ein Sandstrand für Touris und Inder, komplett touristisch ausgebaut. Aber dennoch ganz nett. Hugo war einigermassen genervt, irgendwie ist das alles grad recht stressig für ihn, aber die Pause hat gut getan.

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Abends zum IIITMK, Indian Institute of Information Technology and Management Kerala, herzlich von Venkatesh Chopella und Prof. K.R. Srivathsan begrüßt. Wir beide super verdreckt von der Fahrt, erstmal ab ins Hotel. Und wo der Technopark – die location des IIITMK schon eine eindrucksvolle Überraschung war, neu, schick, das Hotel ist unglaublich. Glänzend, super sauber, ein klassisches europäisches Business-Hotel. Die Nacht 999rp/20eur das Zimmer, ich hätte auf 3000rp geschätzt. Teuer, unindisch, und wir sind Gäste des Institutes.
Danach kurz den Workshop durchgeplant, testweise ne Freifunk-Firmware auf einem WRT-54GL installiert, dummerweise ging die Gateway-Funktion nicht wie erwartet, muss ich morgen früh nochmal anschauen. Aber erstmal mit Fred aus Goa, Danesh von Bangalore, Venkatesh und Hugo ein Bier trinken gegangen. Morgen wird dann das erste, oder das zweite Freifunk-Netz in Asien hier etabliert.
# In Kerala gibts keine Cola. Also diese braun-schwarze Brühe. Fanta, 7up etc. ist kein Problem, irgendwie ist das Ergebnis ner fehlgelaufenen Campagne gegen CocaCola gewesen. Nun gibts Cola nur in komischen Hotels, aber nicht in Läden an der Strasse. #

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