Colombia
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Posted by rene on 31 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Posted by rene on 28 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Seit drei Tagen sind wir nun schon in Cali. Und haben mal einfach nix getan bisher. Also abgesehen vom täglichen Supermarktbesuch und nem Besuch des aufm Weg liegenden Ökoparks, der natürlich Sonntags nur Platz für Menschen, nicht jedoch für die Tiere der Gegend bot. Die haben sich eher bei Ronald+Mokis Haus rumgetrieben, am Sonntag kamen ein Leguan, ein Eichhörnchen und viele bunte spatzenartige aber buntgefärbte Vögel vorbei.
Mehr passiert hier grad nicht. Reicht ja auch mal nach all der Action. Bücher lesen, den Computer behacken, Faulenzen in der Hitze, auf das die Erinnerung an die heißen Tage hier noch etwas die Wetteraussichten in Deutschland überwindet – bis dann der Frühling auch in Deutschland ankommt.
Wir selbst haben noch drei Tage hier. Ausser kurzen Trips in die Stadt und eventuell nen Ausflug ins Zuckerrohrmuseum ist nix geplant, also wirds auch mit Berichten hier dünner werden. Und auch mit Fotos, aber reicht ja nun auch mal. Na denn, etwas Freude (oder sagt man Heimweh?) is nun auch langsam da, wird Zeit euch mal alle wieder zu sehen. Bald.
Posted by rene on 25 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Hatten wir uns also ne Woche nach Providencia verzogen. Ne herrliche kleine Karibikinsel, Sandstrände, Palmen, und das Wasser mit 27Grad optimal zur Abkühlung bei gefühlten 40Grad am Strand.
Wunderschön, und weil nur Inselhocken auf Dauer langweilig wird, haben wir am zweiten Tag gleich mal Felipe besucht. Felipe ist ein knapp über 50jähriger Rastaman, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Nich was ihr denkt, er geht gern tauchen. Und hat uns dann gleich mal mitgenommen, Probetauchen musste natürlich sein, wenn man schon mal im Paradis vorbeischaut.
Und was es da alles zu sehen gab: tausende Seesterne, Korallen in allen Farben, Fische wie im Aquarium, wunderschön. Begeistert wie wir waren haben wir also erst einen Plan und gleich danach nen Tauchkurs gemacht. Das hiess zwar danach jeden Tag früh aufstehn, dafür gabs seit dem ein volles Tagesprogramm.
Und wir konnten alle Kollegen von Felipe kennenlernen, Mariluis, Alex, Jim, Charly und noch paar andere ganz entspannte Zeitgenossen, die uns beiden die Anstrengung mit Späßen und motivierenden Worten abgenommen haben. Und wir habens geschafft, beide haben wir nun nen Tauschein und werden sicher demnächst wieder mal unter Wasser schwimmen.
Weil da unten ne echt schicke Welt versteckt ist. Neben tausenden bunten Korallen gabs natürlich Fische, mehr als genug. Solche die sich bei Berühren wie zu nem Kugeligel aufpusten, welche die gefähliche Federbüschel tragen. Es gab Rochen, Riesen-Krabben und natürlich auch Delphine. Und Haie gabs natürlich auch, wir sind ganz cool geblieben. Einer größer als der andere, und eindrucksvoll sowieso. Und auch irgendwie elegant, so große Fische machen ja keine Hektik.
Abends dann schön am Strand die Fische verspeist, die nicht das Glück hatten tagsüber bei uns Tauchern rumzuhängen, sondern unbedingt zu den Fischern mussten. Und wieder das Meer angeschaut, da gabs Rochen die aus dem Wasseer sprangen und versuchten, fliegen zu lernen (erfolglos). Und leutende Meerestiere, die wie Lämpchen am Strand angeschwemmt wurden. Feinfein.
Posted by rene on 19 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Immer noch in Cartagena, haben wir die letzten zwei Tage mal richtig in ner Großstadt geschwitzt. Und gibt schöne Ecken hier, lebendige Plätze, bunte Strassen und viele Kinder – wenn es nur nicht so heiß wär…
Na, da solch heiße Tage einen Projektplan brauchen, damit man sich überhaupt aus dem Fokus des Ventilators bewegt haben wir gestern vormittag Kultur gamacht. Also geguckt. Und zwar die alte Festung – an- – die irgendwie ganz prima Cartagena gegen 186 französische Segelschiffe verteidigt hat. Is zugegegebn ne Weile her.
Nachmittags haben wir uns der aktuellen Kultur gewidmet und Briefmarken und ne Post gesucht. Nach tausenden Tips haben wir dann in ner Galerie im Zentrum nen Schalter gefunden, wo es Briefmarken gab. Sauteuer. Und nen unscheinbaren 0815-Briefkasten, auf dem 247 stand. Ob das wohl bedeuten soll dass man rund um die Uhr was einwerfen darf?
Posted by rene on 17 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Haben wirs gestern also geschafft. Mal wieder 5 Stunden Bus fahrn, nicht gezählt die unglaublich lange Fahrt nach Santa Marta zum Busbahnhof. Glaubt man nich wie groß das Kaff ist…
Na jedenfalls ne lange Busfahrt, nach der Hälfte gabs ’n Film, für uns sogar extra mit englischen Untertiteln. „My name is Khan“, herrlich mal wieder etwas indische Romantik zu erleben. Nur war die Busfahrt dann doch nicht lang genug, die letzten Kitsch-Tränen mussten wir uns dann auf Wikipedia holen – ein Glück, Happy End.
Gestern dann auf der Suche nach Essen die halbe Innenstadt bei Nacht durchkreuzt, herrlich. Am Tag ists zwar heller, man findet auch bessere und billigere Restaurants, der Preis ist aber die Hitze. Mindestens 40Grad oder so, nicht auszuhalten. Clevererweise haben wir uns für ne gute Weile in Klimaanlagenversorgte Shoppingzonen geflüchtet – Antje hat als Dank nun ein Sommerkleidchen.
Posted by rene on 15 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
…mal wieder am Strand. Zwei tage lang nix tun, das war zumindest der Plan. Und weil es keinen besseren Ort als unter den Palmen am Strand vom Tayrona Nationalpark gibt, also wieder mal dahin.
Und wieder mitm Boot, Antje hat in einer schwachen Minute vermutlich unter Ciudad-Perdida-Endorphinen zugestimmt. Also alle los, bei ordentlichem Seegang mal wieder, und anfangs hats auch allen Spaß gemacht. Nach ner dreiviertel Stunde hatten nur noch die Männer in unserem Ausflugsteam Spaß, die Damen waren schon etwas genervt. Zum Glück kam dann endlich der Strand in Sicht, die paradisische Küste mit Palmen überall.
Posted by rene on 13 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Zu Hause. In der Hängematte. Im ‚Ozo Peresozo‘, endlich wieder im ‚faulen Bären‘, gewaschen, saubere Klamotten. Bier und Pizza. Das tut gut…
Ein herrlichere Trip zurück heute. „Diesen Weg auf den Höhn bin ich oft gegangen„, zumindest schonmal vor vier Tagen. Fein, wenn die Steigungen, an die man sich noch gut erinnert, nun statt einer Stunden (bergauf) nur noch 10 Minuten (bergab) dauern. Fein auch, wenn man dann endlich an der Hütte ankommt, wo alle schon freudig Natali erwarten – jetzt kent sie hier jeder. Und an der Hütte, wo wir vor 4 Tagen schon unser Mittagessen angemeldet haben, mal wieder Eier für den Vegetarier.
Nun, auch wenn wir völlig K.O. sind, ein herrlicher Trip. So tief im Dschungel und so lang an den körperlichen Grenzen waer ich schon lange nich mehr. Und jetzt ist erstmal ausruhn angesagt. Und Wäschewaschen, dass wird aber schon im Nachbarhaus erledigt.
Und schön, dass die Welt noch nicht untergegangen ist. Kaum is man mal paar Tage weg… ein Glück sind die deutschen AKWs sicher… Und Japan liegt ja auch irgendwo im Osten, da wundert einen ja gar nix. Vielleicht sollte Merkel nen Unterstützungsfonds für SIEMENS auflegen, um japanische AKWs endlich auf den supersicheren deutschen Standard (TM) zu bringen…
Achso, Bilder gibst, ähh, so viele. Also später.
Posted by rene on 12 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Juhuu. Gut gelaunt gings heut früh los, diesmal schon gegen halb 7. Und damit wir auch richtig wach werden, gleich mal wieder durch nen Fluß. was wie am Vortag heisst, Schuhe aus, Hosen aus und in Schlüppi durchs Wasser waten. Dann is man munter.
Das ganze drei mal, dann 1700 Stufen senkrecht hoch und wir warn da. Endlich. Zuerst etwas im Nebel versteckt, dann im Nieselregen abgewaschen und dann war die Stadt fertig für die Präsentation. Riesig, und natürlich super gelegen oben aufm Berg. Terassen und Stufen ohne Ende, alles fein freigelegt und schön mit Moos bewachsen.
Natali wurde von Ronald den Berg hochgetragen und war so wohl seit 400 Jahren das erste Kind in der Stadt. War echt super, und hat ihr auch gut Spass gemacht. Wenn vielleicht auch ihr Highlight aus einem Whiteboard zum Malen in der Kaffestube – der Hütte der Archäologen – bestand.
Nach 4 Stunden in der verlorenen Stadt gings wieder runter, dann noch 3 mal durchs Wasser und dann gabs Mittag. Und weiter gings, nochmal durchs Wasser und in einer langen Tour zurück zum Lager des zweiten Tags. Glücklich, erfolgreich und erschöpft haben wir dann den Abend mit Bier für die Großen und Versteckspielen für die Kleinen ausklingen lassen.
Abgesehen von hunderttausenden Moskitostichen gibts kaum Schäden zu vermelden. Antje hat sich bissl das Bein aufgeschubbert und Ronald hat sich beim Spielen mindestens 7 Zecken eingefangen, aber alles wieder gut. Selbst geduscht haben wir schon, ging tatsächlich ab der Dreck 😉
Nun, morgen gehts also wieder in nem Tagesprojekt zurück in die Zivilisation. Natali darf wieder aufm Esel reiten und Ronald kann seinen Rücken schonen. Und wir alle können mal wieder die trockenen und sauberen Klamotten nutzen, die für paar Tage zu Hause bleiben mussten… herrlich so ein trockenes T-Shirt am morgen…
Posted by rene on 11 Mrz 2011 | Tagged as: Colombia
Was soll man groß schreiben, die letzten beiden Tage haben wenig neues gebracht. Abgesehen von Kogi-Indio-Dörfern gings durch immerfeuchte Dschungelnatur, fein. Und immer früh aufstehn, kurz nach 7 Abmarsch und dann los bergauf in den Dschungel.
Versorgung gibts zwischendurch mit frischem Obst, unsere Guides sparen nicht mit Leckerlies. Trotzdem ist meine Motivation etwas gedrückt, irgendwie ist das nervig den ganzen Vormittag zu wandern und dann den ganzen Nachmittag abzuwarten. Dass der Abend kommt, das Abendessen rum ist und die Nachruhe anfängt.
Nachmittags regnet hier nämlich. Immer. Nervig. Wirklich!
Allerdings wird das ab morgen anders. Nun in nem Betten- und Hängemattenlager am Fuße der verlorenen Stadt, geht’s morgen 1700 Stufen hinauf zum Ziel unserer Wanderung. Endlich! Und danach gehts mit ner Riesenwanderung zurück zum Nachtlager von letzter Nacht, hoffentlich im Trockenen.
Rückwärts gehts im Doppelpack, immer zwei Wanderungen des Hinwegs an einem Tag – jedenfalls den ganzen Tag wandern, das ist schonmal was… Und drückt mal die Daumen dass morgen früh der Nebel nicht so tief fliegt und wir was von der verlorenen Stadt zu sehen bekommen…