Nun endlich am Abschlussort der Reise angekommen, endlich auch, weil ich wirklich sehr gespannt auf Varanasi war. Frueh los zu einem Ghat am Ganges und ne Bootsfahrt gemacht. War wirklich eindrucksvoll, aber doch ganz anders als erwartet.

Keineswegs so dreckig und abschreckend, wie man dies erwartet hatte. Zumindest nach anderhalb Monaten und einigen Tagen davon in Delhi haett ich mit krasserem gerechnet. Ist wohl dennoch nicht einfach, wenn man direkt aus unserer westlichen Welt in Vranasi ankommen wuerde.

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Der Ganges ist super schoen, wenn auch stellenweise super dreckig und stinkend. Die Uferseite von Varanasi ist bestimmt von recht grossen Bauten, was auch wegen der Flut noetig ist, die stehen ueblicherweise halb im Wasser. Dazwischen sind Treppen, die in den Ganges fuehren und wo sehr viele Leute ihr Bad nehmen. Im Vergleich dazu sind die Verbrennungsstaetten, die zwischendrin sind, nur wenig bestimmend, die permanente Anwesenheit des Todes ist nicht so stark spuerbar, wie gedacht.

Anschliessend zum Goldenen Tempel, schmale Gassen, relativ sauber, oder besser relativ dreckig, naja, ein irres Labyrinth. Faszinierend. Naja, bin selbst nicht in den Golden Tempel rein, aber die anderen haben drei Security-Checks ueber sich ergehen lassen und durften dann nur aussen rum laufen, wo man nix richtig sehen konnte. Und schon war der Varanaisi-Teil der Reise erledigt, alle sind mit ner Rikscha zurueckgefahren und haben bis nachmittag zweieinhalb Stunden am Hotel gewartet.

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Ich selbst bin etwas weiter durch die Gassen getrieben, hab eher zufaellig das Hotel wo ich mit Hugo verabredet war gefunden und ihn mal mit zu unserem Hotel geschleppt, er musste ja mal Mami kennenlernen.

Danach nach Sarnath, direkt nebenan, wo Buddha seine Erleuchtung bekommen hat. Sagt man das so? Oder lieber gefunden? Keine Ahnung. Jedenfalls ein netter Park, aber sonst eher von historischer Bedeutung denn wirklich beeindruckend fuer nicht-Buddhisten.

Abends gabs ein feierliches Abschiedsessen. Allerdings war das Essen einfach nur schlecht, so wie das ganze ‚Hotel de Pariz‘. Der Reis und alles, was in Wasser gekocht war, hat nach Chlor geschmeckt, vielleicht wars auch Ganges, aber jedenfalls nicht doll. Dazu echt langweiliges Dal (Linsenbrei) und Fisch oder Haehnchen. Na, ich muss mir in Indien nicht wirklich Fleisch antun, und erst recht niocht in nem dreckigen Hotel in Varanasi. Und war wohl auch nahe an ‚ungeniessbar‘.

Also sind wir, Peter, Petra, Gerhard, Andrea, Sabine, Rainer, Mami und ich zum Restaurant vom Vortag – gegenueber in nem schoenen Park – gegangen, wo es fuer 100rp/2eur pro Person ein super Abendessen gab. Was fuer ne Abschiedsfeier.

cimg0036_small.JPG# Im Restaurant gegenueber gibts eigentlich kein Bier, wegen Family-Restaurant und heilige Stadt und so. Also haben die fuer uns (wir haetten auch ein ‚haben wir nicht‘ akzeptiert) Bier von irgendeinem Laden geholt und in Zeitung eingewickelt, damit das Brahma nicht sieht vermutlich. Ein super Trick. #