Khajuraho – Satna
Posted by rene on 15 Nov 2006 at 11:27 am | Tagged as: India 06
Obwohl ich immer skeptisch bei Touri-Events bin, war ich doch am Abend motiviert, im Bereich der Tempel von Khajuraho eine Licht&Sound-show anzuschauen. War ja eh nix anderes los. Und die war tatsächlich gut, fast wie ein Theaterstück über die Geschichte der Tempel.
Auf dem Rückweg zum Hotel noch leichte Probleme mit nem Rikscha-Fahrer gehabt, der wollte plötzlich mehr Geld, weil statt zwei Leuten vier Leutchen mit zurückgefahren sind. Und das in nem Land, wo sich bei Bedarf zehn Inder ne Auto-Rikscha teilen.
Früh noch mal zwei andere Tempel angeschaut, wir hatten Zeit. Allerdings sahen die für unsere Augen genauso aus wie die am Vortag, ne kompetente Erklärung konnte man eh vergessen.
Ich hab mir den zweiten Tempel nich mehr angeschaut, sondern lieber mit den Indern dort geredet. Ein Lehrer wollte Unterstützung für seine Schule, ich hatte keine Lust ihm Rupien zu geben – er sollte mir lieber die Adresse seiner Schule geben, vielleicht läßt sich dann sinnvoller helfen. Meint unser Reiseleiter beim Einsteigen in den Bus über den Buslautsprecher: ‚Sie sollten aufpassen und keine Adressen austauschen und eigene Adressen rausgeben. Keinen Kontakt aufnehmen‘. Was für ein Arschloch! Immmerhin merken mittlerweile auch die letzten Mitreisenden, daß der Typ nen Schaden hat.
Auf massiven Druck von Sabine und Rainer hat sich unser Chef überzeugen lassen, daß wir im Nationalpark unterwegs mal anhalten. Seine Idee war nur, wir haben viel Zeit also fahren wir langsam. Gegen die Idee, in einem Baumhaus im Park zu essen, brachte er Bedenken, da wir ja nicht mit dem Bus vorfahren könnten. Anyway, alle waren von dem kleinen Spaziergang begeistert.
Nach nem kleinen Imbiß gings weiter nach Satna. Dort im Dunkeln angekommen, nicht viel von der Stadt mitbekommen. Wirkt uninteressant bis häßlich, aber schwer zu sagen. Das Hotel war direkt an der Straße, wir saßen da wie im Zoo. Und draußen eine Mischung aus sensationslüsternen und bettelnden Locals. Unangenehm, aber die Gegensätze sind eben vorhanden.
# morgen zur letzten Station Varanasi/Benares. Den ganzen Tag im Bus. #