India 06
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Posted by rene on 01 Nov 2006 | Tagged as: India 06
Auwei bin ich muede. Die Party war unglaublich, einige Tibeter, einige Workshop-Leute also insgesamt etwa 30-40 Leute im JungleHut. Mit Beginn der Musik – wir hatten genau zwei CDs – losgetanzt und irgendwann hat der ganze Laden getanzt. Unglaubliche Stimmung. Sogar die Bedienung war dabei, unbeschreiblich. Und obwohl die wenigen anwesenden Damen recht attraktiv waren, haben die Maenner die Tanzflaeche bestimmt. Indische Maenner gehen unglaublich ab, so haste noch keine Maenner zusammen tanzen sehen. Die Verklemmtheit der indischen Gesellschaft hat schon komische Auswirkungen… Anyway, ne super Tanznacht.
Gegen 11 dann Ende, wir waren halt schon lange recht laut und hier ist auch Nachtruhe gegen 10. Auf dem Weg vom JungleHut nach McLoadGanj gabs dann auch ne Polizeieskorte (public gatherings are forbidden), haben sich aber versteckt, als sie uns gesehen haben. Waren nicht in der Stimmung, uns zu nerven. Und ist halt Indien, die Cops haben wohl eingesehen, dass die einzige Loesung in einem schnellen Heimweg unsererseits liegen wuerde.
Wir nicht. Schnell noch vor Ladenschluss in ne Bar am Platz, die nervige Touribar von der ich sicher schon mal geschrieben hab. In unserem Zustand hat das allerdings keine Rolle gespielt. Bier haben wir nur unter der Bedingung bekommen, dass wir gemeinsam bestellen und bezahlen (der Laden hat keinen Durchblick ueber wer was bestellt, echt ein Chaos) und uns dann Mitternacht wenn der Laden zu macht auf die Strasse begeben.
Nun, Mitternacht war nicht weit hin und wir also (nur noch etwa 15-20) auf die Strasse, jeder hatte irgwendwo noch ein Reservebier gefunden und uns auf dem Weg nach Dharamkot (also steil Berg auf) gemacht. Die untrainierten Talbewohner waren sofort ausser Puste, aber wir haben die mit der Motivaton, dass auf halbenm Weg ne Parkbank ist, mit uns gezogen.
Aber die Parkbank war nicht auf dem halben Weg, sondern ganz einfach am Ende, weil um nix in der Welt ein gemeinsames weitergehen drin war. Also die naechsten Stunden abwechselnd auf ner Bank gesessen und gelacht, gequatscht und ganz schoenen Laerm gemacht. Die Schneeleoparden, Baeren und Spaghettimonster sind vermutlich in die Stadt gefluechtet, war wirklich gut. Hab mich fuer Samstag mit Soso und Akhai, beide aus Delhi, verabredet. Zum Bollywood-Film gucken, yeah! I love my India.
Dann direkt bei uns vor dem Hotel den vierten Teil der Abendparty angegangen und wirklich nochmal recht spaet zum Schlafen gekommen. Heut morgen von Tracey geweckt worden, nach 5 Stunden Schlaf mit nem Fruehstueckstee in der Sonne gesessen und erstmal wachgeworden. Soweit das ging. Und es war noetig.
Heut Mittag, also direkt nach unserer Ankunft im Kongress-Bereich gabs ein dickes Fussballspiel, klar, ich war dabei. Und war gar ncht schlecht, ist klasse wenn Nerds versuchen Sport zu machen. Spass, und dass obwohl wir verloren haben. Uebrigens bin ich damit nicht direkt in Verbindung gebracht worden. 😉
# Zeit zu schlafen, wirklich. Heut gibts kene Party. #
Posted by rene on 31 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Alles anders als man denkt. Spät zum Kongress geschlendert, angekommen und gleich gefragt worden, ob ich nicht bei ner Linux-Installation helfen könnte. Klar, es hieß, die Installation von Ubuntu hätte nicht geklappt. Naja, alles angeschaut, festgestellt, daß nirgendwo Linux installiert war, weiter gefragt, schlaue nutzlose Antworten bekommen. Mit denen war nix möglich.
Etwas genervt in den Mittag gegangen, meint Hugo, daß er mit dem Bike da ist. Also ne erste Proberunde gefahren, nich schlecht so ein Bike. Und weil ich’s natürlich geschafft hatte, die Kiste am Berg ausgehen zu lassen, hab ich auch gleich anfahren am Berg geübt. Ist auf jeden Fall machbar, etwas Gewöhnung brauchs natürlich. Und das Fahren selbst ist echt luxuriös, das Motorrad schwebt über die Schlaglöcher.
Am Nachmittag dann doch noch einigen netten Leuten beim Linux-Installieren geholfen, nen Vortrag ueber die laengste WIFI-Verbindung (280km?) gehoert und mal wieder im dunkeln nach McLoadGanj gelaufen. Seit hier der Mond endlich mal wieder etwas groesser wird geht das nun auch im dunkeln, ist naemlich nicht dunkel. 😉
Nach einem beruhigenden Abendessen im Tempel-Cafe – ne kurze Arbeitsrunde eingelegt – wieder in die schrecklichste Bar der Stadt gegangen, Bier und Touristen. Einige Touristen hatten sehr viel Bier, also haben wir uns angepasst. Und um die Session nicht zu frueh enden zu lassen, haben wir uns zum Hotel begeben und dort gut die Nacht durchgemacht. Viel gelacht ueber die maennliche (oder geekige) Unfaehigkeit, die Frauenwelt zu begeistern und neben Exkursen in die eigene Erfahrungswelt zwischendurch sogar ernsthaft bis in politische Sphaeren aufgetaucht.
Der Nachteil war der heutige Morgen. Nach 5 Stunden Schlaf ist der Mensch einfach nicht munter, auch wenn es so scheint. Aber immerhin haben wir (jaja, Tracey) geschafft, neben dem heutigen Netzwerk-Oekonomie-Vortrag anzuhoerten auch noch die heutige Abend-Abschiedsparty zu organisieren. Und diesmal gibts richtige Bhagra und Punjabi-Mucke, also wundert euch nicht wenn ihr mich morgen auf nem Bild tanzen seht 😉
# Die Tischtennisplatten hier haben auch einige Schadstellen, also macht euch keine Sorgen in der Kastanie # Der Nachtzug von Amritsar nach Delhi ist schon voll, blieb nur der Tagzug. Sleeper Class, keine AC, 300Rp/6eur # Hab noch keine Ahnung wie lange die Bustour von hier bis Amritsar dauert, aber wird wohl mal wieder ne 10Stunden-Reise sein #
Posted by rene on 30 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Ich bin wohl zu geplant für Indien. Vorgestern wollt ich, wie sich dass für nen Samstag gehört, tanzen gehen. Nur geht hier einfach nix, wenn man erstmal in McLoadGanj auftaucht, trifft man sofort Leute von der Konferenz. Dann gemeinsam hierhin, gemeinsam dorthin, nur gemeinsam aufbrechen ist nicht. Selbst Kleingruppen werden zwischen Tisch und Ausgang eines durchschnittlichen Restaurants zersplittert, neu geformt, aufgelöst und wiedergefunden.
Na, merkt man wohl, vorgestern Abend war der erste Tag wo ich mal ganz schön platt war von dem Kongressrummel. Hab mich dann aber doch losgerissen und in Pfadfindermanier den Weg über Bhagsu nach Dharamkot gefunden.
Gestern endlich workshop-Athmosphäre. Wir haben unser eigenes Mesh gebaut. Mal wieder die Freifunk-Firmware mit allen features erklärt bekommen, und natürlich – völlig unvoreingenommen – festgestellt, daß unsere Rostocker Firmware in Teilen wesentlich anwenderfreundlicher ist. 😉
Abends mal vor dem Hotel in Dharamkot verbracht, Hugo, Tracy, Ram und PamPam, was für ne Runde. Gelacht und diskutiert ohne Ende. Unter anderem festgstellt, dass Tracy alles mögliche über Antarktisexpeditionen weiß. Hat irgendein Projekt mit Kartographie Antarktikas laufen.
Postman hat recht: Er berichtet in ‚Technopolis‘, dass zur Zeit der Einführung der Schrift eine große Diskussion aufkam. Thema war die Gefahr, daß wir unser Gedächtnis nicht mehr genügend trainieren würden, da wir ja alles aufschreiben könnten. Wenn auch die Gedächtnisleistungen der bhuddistischen Mönche legendär sind, so ist Ram ein eindrucksvolles Beispiel.
Er lebt irgendwo im Bergland im Osten Indiens. Kein Internet, kein Fernsehen. Drei, vier Häuser irgendwo im nichts. Und er weiß alles, Filme, Technik, Natur, wirklich unglaublich. Schade daß ich nicht lang genug hier bleibe, aber nächstes Jahr werd ich ihn sicher besuchen.
Nach so nem Abend war klar, daß ich mal ausschlafen mußte. Was nun geschehen ist. Sitz in der Vormittagssonne und genieße den ruhigen Morgen. Schliesslich steht die Abendplanung schon fest: Wir entwerfen ne Map (Matrix?) zur Entscheidungshilfe, welcher wireless-Standard für welchen Zweck am besten ist. Mal schauen was das wird.
# die email-adresse vom college Ambala ist nicht ok. Also gehts Donnerstag nach Amritsar. Freitag nacht dann mit dem Nachtzug nach Delhi, so der Plan #
Posted by rene on 28 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Hab grad ne email bekommen, dass Bruno am 17. Oktober geboren wurde, sei umarmt Judith! Ich wuensche Bruno eine spannende, schoene und interessante Zukunft.
Ok, zurueck zum Reisebericht. Gestern nachmittag haben drei Klassen der Tibetanischen Schule unseren Workshop besucht, ging um die physkalischen Grundlagen von WLAN. Ihr Lehrer war ein Amateurfunker, die Kids wussten mehr als die meisten von uns.
Danach zeitig zurueck nach Dharamkot und versucht, das Internetcafe gegenueber davon zu ueberzeugen, uns Internet fuer ein MeshNetz zu geben. Hat einige Ueberzeugung gebraucht, aber wir sind schon von rot auf hellgruen gewechselt, der Rest ist wohl nur noch ne Sache der Preisverhandlung mit dem Besitzer.
Naja – grad hat ein Telefonat ergeben, dass das nichts wird. Der Typ hat wohl Angst, naja, wir werden sehn.
Heut zwei ganz schön anspruchsvolle Vorträge gehört. Früh eine Vorstellung aller möglichen Wireless-Standards von Ermanno Pietrosemoli (Venezuela – der hat nen WIFI-link über 280km gebastelt), nachmittag Infos über Regulierung von Vic Hayes (Niederlande – Papi des WIFI-Standards). Etwas zu viel für die meisten hier, aber warum nicht.
Heut auch schon Fussball gespielt, aber eigentlich nur zugeschaut. Aber für die nächsten Tage ist ein Fussballspiel angesetzt, Team 11b gegen 11g. Wir werden sehen.
# Hugo hat heut sein Moped gekauft. Werd ich wohl morgen mal probieren #
Posted by rene on 27 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Ich hab hatte gestern das Los gezogen und durfte am Morgen die Zusammenfassung von unserem Workshop geben. Naja, kein Problem, hatte ja gestern Abend die Ausdrucke der Workshop-Folien frisch gewaschen 😉
Jedenfalls gabs keine Ausrede frueh da zu sein, und ich hatte auch schon angekuendigt dass ich zum anderen Workshop wechsel, ist doch entspannender als der business-Kram 😉 Laura ist wirklich gut, aber ist eben ncht mein Thema. Ich hoffe sie ist nicht sauer, wenn ich sie mal anrufe wenn mein CummunityNetzwerk kurz vor der Pleite steht… 😉
Nun sitz ich im anderen Workshop, da gibts Rechner am Netz und ich kann mal endlich meine Reise weiter planen. Das Wireless-Netz hier war hoffnungslos ueberlastet, kein Wunder wenn ploetzlich 200 Freaks mit bestimmt 100 Computern auftauchen und ne voellig neue Netzlast produzieren. Aber nun bin ich endlich mal wieder up-to-date mit allen Internetsachen.
# Tracy und Huo haben Teile des Workshops verpasst, machen wir heut abend wohl ne Bastelsession in unserem Hotel. # Das Wochenende kommt und ich kann mal versuchen, zu akzepablen Zeiten nach D-Land zu telefonieren. Ist Judith schon Mami^2 ? #
Posted by rene on 27 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Ok, heut hab ichs endlich geschafft. Bin um 7.30 aufgestanden, na, nicht schlecht 😉 War dann auch kurz nach 8 beim Yoga-Center. Aber, naja, zuerst die Message, dass Yoga erst um halb zehn losgeht, dann die Info, dass es jeden Tag drei Stunden dauert. Tja, nix zu machen, dann waer das ja nix mit den Workshops geworden. 😉
Hugo hat sich sein Moped angeschaut, die Planung schreitet voran. Sieht wohl alles so aus, wie wenn wir uns in Varanasi treffen und gemeinsam in den Sueden fahren. Eimal quer durch Indien mit nem Motorrad, klingt spannend. Und ich werd wohl mal endlich wieder an Machinen basteln koennen, da kommen doch die alten Barkas-Traeume wieder.
Beim WSFII, nach einer laengeren Diskussion, ob die Workshops zusammengelegt werden sollen oder nicht, hab ich mich dan fuer den business-workshop entschieden. Eigentlich hauptsaechlich dorthin gegangen, weil ich die Grundlagen des Wireless-Netzwerken ja kenne, naja, kein Bedarf das nochmal zu erleben.
Aber ich hattes geahnt, business ist einfach nicht mein Ding. Na, der Tag verging, Mittags sogar mal Basketball mit den Kids hier gespielt und abends wieder mal genossen, in Dharamkot vor unserem Hotel zu sitzen.
Nachdem ich nen Tag vorher alle meine Musik geloescht hatte, war ich echt erfreut, dass Hugo abends super Mucke aus D-Land dabei hatte. Die Stile der Berge Himalayas wurde also mit Rio, Fanta4, Aerzte – naja, auch Ramones etc. erfrischt. Schoen so.
# Die Badezimmergluehbirne ist gestern mit einem grossen Knall exlodiert, wow # Hinweis: Niemals, niemals eine Wasserflasche ohne Deckel in den Rucksack legen! #
Posted by rene on 25 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Gestern Abend wieder im JungleHut gewesen. Nach nur zwei Tagen war die Kulturrevolution perfekt. Alkkoholfreie Getränke zu bekommen war problematisch, der Service hatte erkannt, daß der Aufwand und die Gewinnspanne klar für Bier und gegen Tee sprachen.
Vor Ort gabs eine Radiostation, die von den Berlinern aufgebaut wurde und auf FM, aber auch per Stream in die Welt geschickt wurde. Beiträge über die Konferenz, aber auch von zufällig anwesenden TibetanerInnem wurden so in die Welt gesandt.
Danach wieder im Green Hotel die Nacht zum Tag gemacht, kost übrigens 200Rp um den Typen mit dem Sicherheitsschlüssel zu überzeugen, dass er das Tor länger auflässt.
Per Taxi nach Hause, man muß schließlich die Chance nutzen, wenn nachts gegen halb 2 eine Punjabi-lärmende Kiste ankommt.
Abends noch mit Hugo über die Idee gelabert, mit nem Motorrad durch Indien zu fahren. Mal schauen, bin nicht mehr so weit von der Idee entfernt.
Dann viel zu spät zum Kongress, und leider das super Panel über VoIP verpasst. Naja, nachmittag dann etwas Kongressmüde gewesen, das Rumsitzen auf dem Boden ist nicht so einfach durchzuhalten. Aber das technische Center hier besucht, etwas durch das Childrenvillage gestreift und viel gelabert.
Der Abend kam dann viel zu schnell, wieder mal versucht nen kurzen Weg nach Bhagsu zu finden, und der war zwar kürzer, aber wird Zeit das mal im Hellen zu versuchen. Den Heimweg nach einem netten Essen mit Tracy und Ram mal ohne Experimente, und tatsächlich früh genug ins Bett – prepared for Yoga.
# Tracys blog: serendipityoucity.blogsome.com # Hugos blog: zhugo.org # number 6 on the map at 10 (!) #
Posted by rene on 24 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Heut war natuerlich nix mit frueh raus, gedroht hat vielleicht auch die Ankuendigung, dass wir uns nicht nur 8.15 Uhr treffen, sondern auch mit Yoga anfangen wollen. Klar, mein Unterbewusstsein hat auf weiterschlafen geschalten.
Schoen gemuetlich gegen zehn zum Congresszentrum geschlendert, heut sah das auch deutlich freundlicher aus. Die Kinder haben, statt in Marschformation zu laufen, ein Sportfest veranstaltet. Auch wenn ich sonst nicht auf Sport stehe, die waren richtig ausgelassen und so war der Eindruck viel netter.
Dann wieder rein in die Sessions, viel mit den Leuten gelabert und dadurch doch nur einiges von den Sessions mitbekommen. Besonders der Nachmittag war interessant, da haben einige Leute ihre lokalen Initiativen vorgestellt.
Hab mich gut mit den Kanadiern (Hugo + Tracy) zusammengerauft, die ziehen nun auch in mein Dorf, ist einfach netter hier in Daramkot als an der Strasse direkt beim Kongresszentrum. Hugo ist aus Montreal und er hat vor zwei Wochen ne Fahrradtour durch KAnada begonnen. Rehct schnel gings nach Ottawa, dort hat er Tracy besucht und von der Konferenz erfahren. Also Fahrrad abgestellt und nach Indien gekommen, wenn das nicht spontan ist. Als Alternative zum Fahrrad ueberlegt er nun gerade, sich vieleicht ein Motorrad zuzulegen, 550$ war der Einstiegspreis.
Ok, muss nun gleich los, heut abend gibts nen Radio-Livestream (http://wsfii.org – whatch out for „Summit Streams“) natuerlich wieder vom Jungle Hut. Und will ja auch noch Bilder hochladen, wenn ihr die Langsamkeit dieser 2,6GHz-Maschine einschaetzen koenntet, an der ich hier arbeiten muss, keine Ahnung wie die dass hinbekommen haben, ist wohl ne Indian Edition 😉
# hab nun schon 5 Colleges auf meiner Liste, wo ich mal vorbeischauen koennte um ein Netz aufzubauen und paar Informationen zu geben, mal schauen wie ich das alles in meinem Zeitplan unterbekomme # Dave Hughes wollte heut seine Begeisterung uebr Skype mit mir teilen, naja, nach seinem gestrigen Auftritt hab ich ihm ne Abfahrt gegeben # Auf dem Heimweg (heut mit Taxi) in ne Demonstartion gegen die Ermordung von Tibetanern in China vor wenigen Tagen gekommen, echt ne grosse Demo #
Posted by rene on 23 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Einen super Abend gehabt. Nach einem Treffen im Junglehut – soviel Gäste hatten die bestimmt seit Jahren nicht – war es Zeit, die Location zu wechseln. Also ab ins Hotel und eine deutsch-kanadisch-indische Einstiegsparty gemacht.
Viel gelacht, neben geek-talk auch ne Menge layer 8 (teilweise auch layer 9) genossen. Irgendwann – wir haben gerade über die Notwendikeit von Ohrstöpseln gerätselt – kam der Hotelmensch und meinte, wir sollten ruhiger sein. Unser Angebot der Ohrstöpsel lehnte er dankend ab 😉
Wenig später – Aufbruch – waren wir eingeschlossen. Also nochmal Lärm machen, bis uns jemand vom Partyplatz rausliess 😉
Kurz, der Abend war schön und lang – und der Morgen sollte früh sein. Und war er auch. Gleich früh zum Jahrestag der Tibetischen Schule gegangen, war ne Menge los, hat mich aber alles etwas an nen östlichen Schulappell erinnert. Der Dalai Lama hat auch geredet, nach Einschätzung von einigen ging es wohl um den Frieden in Tibet und die Eignung von olsr für community-Netzwerke. Er hat sich sehr lobend geäussert, falls ich das richtig übersetzt hab.
Dann traditionelles Mittag – mit den Händen gegessen – und die Keynotes. Zuerst ein Vertreter der Schule, das war fast das beste. Wirklich gut. Was allerdings die Beiträge von nem Regierungsvertreter und von einem Prof. aus Ireland mit community-netzwerken zu tun haben sollten, war nicht klar.
Danach wurde es lustiger, Richard Stallman (GNU / GPL / FSF) hat nen Vortrag über, klar, die Bedeutung freier Software gehalten. Super Beitrag, nicht ganz zum Thema der Konferenz passend aber für alle, die ihn noch nicht erlebt hatten eindrucksvoll. Wie nicht anders zu erwarten, ein eindrucksvolles Pladoyer für die ausschliessliche Nutzung freier Software und für GNU+Linux.
Abschliessend Dave Hughes. Einige aufsehenerregende WIFI-Projekte vorrgestellt, aber zum Abschluß doch deutlich gezeigt, daß er ein verdammter Militarist ist. Hat wohl in Korea gekämpft, da ist was hängen geblieben.
Danach mit Hugo und Tracy aus Kanada nach Daramkot gelaufen, und eifrig Stallmans Thsen diskutiert. Im dunkeln den Weg zum Jungle hat gesucht, verirrt, wiedergefunden, wiederverloren und dann doch angekommen.
Sehr interessante Abendgespräche gehabt, auch nen Typ von nem College in Kereala getroffen, da werd ich im Dezember mal vorbeischauen. Und vielleicht ein Mesh aufbauen, super.
Als wir gehen wollten, kam Stallman rum, also noch mit ihm gelabert und nen Abend gehabt, der mal wieder schön, aber viel zu lang war.
Posted by rene on 22 Okt 2006 | Tagged as: India 06
Erstmalk kurz zu Silvester, also Diwali, naja, hab ich wohl etwas verpasst gestern. Bin abends zu nem Rockkonzert gegangen, das war im Tibetian Center for Performing Arts und war ganz nett, als ich dann gegen zehn zurueck bin in mein Hotel war die Diwali-Action schon am abklingen. Ab und zu Raketen, Boeller, aber – zum Glueck – nicht zu vergleichen mit dem Silvestertheater in Berlin. Aber das hat ja auch noch etwas Zeit.
Leider hatte gestern der Internetladen schon zu, also hab ich nicht mehr so einfach rausbekommen, wann meine heutige Tour – Field-Trip 1 – anfangen sollte. Also gegen 8 aufgestanden, wenig spaeter haben die Kids von nebenan auch noch de lezten Boeler verballert, also haett ich eh nicht laenger schlafen koennen. Ab ans Netz, und festgestellt, dass die Tour um halb neun – „We start walking no later then 8:30 in the morning !“ – losgehen sollte. Naja, also Zeit gehabt fuer ein Fruehstueck, war eh zu spaet. Danach ab zum Startort der Tour, mal schauen was da ist. Naja, zehn Minuten nachdem ich eingetroffen war, gings los. 😉 Ich glaub ich hab mich schon gut an Indien angepasst.
Und was fuer ne Tour. Alles zu beschreiben ist zu schwierig, mehr mit interessanten Leuten geredet als die Gegend angeschaut, aber letzteres auch nicht zu wenig. Freaks aus Kenia, Italien, Frankreich, Norwegen, Finnland, Australien, USA, Canada, natuerlich Indien und bestimmt noch von vielen anderen Orten, super interessant mit denen zu quatschen. Teilweise aehnliche Probleme, aber die meisten wollen einfach wissen, wie man mit dem Netzwerken anfangen kann. Ne Menge technische Problemchen diskutiert, viel ueber die jeweligen Laender erfahren und ueber die Leute natuerlich auch, schwer alles festzuhalten.
Nachmittags einige lokale Antennen vom AirJaldi-Netzwerk angeschaut, die haben hier ein olsr-Mesh – man solte es Backbone nennen – mit etwa 7 Stationen (oder warens 15?) – naja, jedenfalls keine Probleme bei den Distanzen, die sich mit Antennen auf den Bergen ueberbruecken lassen. Nen Tempel mit Internet gesehen (www.indrunag.com) und fleissig Begr auf, Berg ab gestapft. Wird wohl ne richtig interessante Zeit.
Spontan musste die Frage geklaert werden, ob wir nun Geeks oder Nerds sind, die hier n den Bergen nach Funkwellen suchen – vielleicht machen wir noch nen Workshop dazu 😉 Hat jedenfalls ne Menge Spass gemacht.
Nachher gehts zum „Jungle Hut“, die Location wo die spontanen Abendsmeetings stattfinden (ich hab schon organisiert, dass wir uns morgen um Internet fuer die Location kuemmern) um dort etwas auszuspannen. Und morgen gehts hoffentlich frueh raus, die Konferenz geht zwar erst Mittags los, aber vorher ist der Jahrestag der Schulgruendung in der Tibetanischen Schule, in deren Campus Airjaldi stattfindet. Zum Jahrestag wird natuerlich auch der Dalai Lama erwartet, mal schauen ob ich ein zwei Worte mit ihm wechseln kann 😉 Ok, fix noch Bilder hochladen und dann gehts ab in den Jungle…
# In Finnland gibts scheinbar ein interessantes WLAN-Projekt, www.panoulu.net # Hab bisher aus dem Sueden Indiens nur Leute aus Bangalore kennengelernt, die WIFI kommerziell nutzen wollen, das muss sich aendern. # Sitzt ein Tyo neben mir, der super Bilder von nem Trip von Tschechien nach Indien hochgeladen hat, also wenn ihr schauen wollt: orchis.brontosaurus.cz/fotoarchiv/0609_pepa_indie1 #