Die Zeit rennt, wie geschickt von einer hier nicht genauer benannten Leserin angemerkt wurde, und ich renn immer noch hinterher. Und das, obwohl seit den großen 8 Aktivitäten schon mehrere Tage hinter mir liegen. Aber der Alltag ist noch lange nicht wieder anwesend, sowas dauert.
Um dennoch dem ganzen etwas Antrieb zu geben, hat mich gestern mein Weg wieder mal zu einem Konzert geführt, keine Angst, nix klassisches. Dafür klassisch, Dritte Wahl, endlich mal in meiner neuen Heimat zu erleben. Ein Heimspiel dieser Band, alles was ich vor zweieinhalb Jahren von Rostock kannte. Schön wars, Sommer, Sonne, Pogo, nunja, praktisch gabs Regen. Aber wen stören schon solche Details der schnöden Realität?
Erster Eindruck vom Alltag, die Cops, oder wars das Ordnungsamt, wer weiß das schon, haben echt nen Schaden. Mit deutscher Gründlichkeit gabs ne Auflage, das alle BesucherInnen doch fleißig ihren Ausweis mithaben müssen, der musste dann natürlich am Einlass kontrolliert werden und ohne gings nicht zum Konzert. Kontrollstaat, wirklich keine Träne wenn der mal dran kaputt geht.
Und, soweit die nächste bittere Erkenntnis, ich schaff nicht mal mehr ne Stunde Pogo ohne Erschöpfungserscheinungen, wird Zeit was dran zu ändern. Bleibt wohl entweder Sport anfangen oder Rauchen aufhören, oder beides, was aber wohl zu krass ist. Und eine solche Entscheidung muss überdacht werden, also denke ich. Seit gestern.
Und es gibt hier einiges zu denken.
Und noch mehr zu handeln, hat doch gestern direkt bei mir um die Ecke ein neuer Fascho-Laden aufgemacht (vgl. [1] [2] [3]) Direkt in meinem Kiez, was soll die Provokation? Sind nun grad die 20tausend Bullen abgezogen und nun machen sich hier Nazis breit, ich packs einfach nicht. Bleibt die Hoffnung, dass der Laden hier keine Woche überlebt und auf jeden Fall nicht den Sommer, nunja, ich geb – versprochen – für jeden einen aus der/die wieauchimmer dafür sorgt dass sich die Nasen hier wieder verdrücken, verdammter Dreck.
Nunja, soweit zu ersten Eindrücken aus der Realität. Fleißig Lesende werden schon merken dass bei mir wohl immer noch etwas Abstand zur normalen Normalität besteht, und das soll zumindest bei einigen Umwelteinflüssen auch weiter so bleiben. Und sicher, bei Gelegenheit gibts hier auch wie ursprünglich in dieser Rubrik gedacht viel mehr romantische Weisheiten über die Welt und die Liebe. Genau.
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