Na das wars dann also, drei Stunden war ich in Afrika. Genauer, Tanger, Marokko. Und war schon interessant, irgendwie nicht völlig ungewöhnlich aber doch aufregend. Tanger hat ne richtige mittlealterliche Altstadt. Und natürlich auch ne Serie Neubauten am Strand aber sowas schau ich mir ja nich an. Und dazu noch Leute, die einem permanent die Stadt zeigen wollen, ganz unverbindlich. Die dann versuchen Dich in Teppichläden zu bringen, Dir was vom Pferd erzählen (‚ich bin hier Lehrer‘) und dann, wenn man ihnen endlich klar gemacht hat das man wirklich nichts kaufen wird, nochmal versuchen Dir ne Handvoll Schuhcreme anzudrehen.
Nich mit mir. Zum einen bin ich durch Indien bessere Überredungskünste gewöhnt, zum anderen brauch ich grad keine Schuhcreme oder ähnliches. Abgesehen davon gabs nich viele Erlebnisse in den drei Stunden, ein paar Kanonen waren schon das kuturelle Highlight des Ausflugs. Und arabische Schriftzeichen, die nicht zu verstehen sind. Was dazu führt dass auf Denkmälern nur deutsche Aufschriften oder Zeichnungen verständlich waren, hab ich mich eben darauf konzentriert. Und auf andere Kleinigkeiten am Weg. Zum Beispiel unglaublich weit verbreitete
Schilder lachender Kühe, ohne sowas kann man hier keinen Laden aufmachen. Und darum strahlt einen in der berühmten (?) historischen Altstadt in den kleinsten Gassen das noch berühmtere Bild mit der Kuh mit Käse am Ohr an. Ist sicher genauso Pflicht wie die KAGO-Schilder an ostdeutschen Gartenzäunen – aber was solls, die Kuh ist glücklich. Und ich wars auch…
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