India

Created by on 28 Okt 2008

Indien, in dieses Land hat es mich mehrfach verschlagen. Hier finden sich einige Reiseberichte…

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Zeit meine Wohnung auszuraeumen…

Posted by on 24 Sep 2006 | Tagged as: India 06

und tatsächlich gehts nun an die richtige Reisevorbereitung. Zuallererst die unangenehmen Tätigkeiten, also bspw. meine Wohnung in Kartons verpacken, damit Platz für einen Zwischenmieter ist. Weil das viel zu langweilig ist, lenk ich mich zwischendurch ab. Und spiele mit dem Blog rum, mit dem ich vielleicht einen Teil meiner Reise dokumentieren werde.

Aktuelle probier ich grad ein mail-import-script, gefunden unter http://www.zappelfillip.de/2005-08-19/wp-mailblog-wordpress-plugin/ Wär ja prima, wenn ich ohne viel Stress per email ein paar Meldungen veröffentlichenn kann. Also, wenn die Nachricht hier erscheint, funktioniert das script (Dank an Zappelfillip).

So Long, and Thanks For All the Fish

Posted by on 28 Sep 2006 | Tagged as: India 06

cimg0061.jpgAlso jetzt gehts los. Die Wohnung ist leer und ich hab hoffentlich die richtigen Dinge an die richtigen Stellen gepackt. Werd ich in einigen Tagen wissen. Ein Wetter-Test hat ergeben, dass nächste Woche 37 Grad in Delhi sein sollen, nicht schlecht. Ne telefonische Anfrage bei einem Hotel, wo ich gleich am Anfang übernachten will, ergab: ‚Komm ruhig rum, ist auf jeden Fall was frei‘ – na, wir werden sehen.

Sonst gabs noch eine Mail von Arun, bei ihm hatte ich mich auf die Anfrage, ob jemand bei seinem TechnicalCollege vorbeikommt und über WLAN und Linux erzählen kann, gemeldet. Werd ich also etwa am 11. Oktober in Radaur vorbeischauen, super.

Ok, nun gehts los, der Rechner wird abgestöpselt und gut verpackt, Rostock wird eingetauscht gegen die große unbekannte Weite Indiens 😉

Machts gut, und danke für den ganzen Fisch.

Delhi news

Posted by on 03 Okt 2006 | Tagged as: India 06

So, endlich in einer richtigen Stadt angekommen. Seit etwa 20 Stunden bin ich nun in Delhi, schon recht eindrucksvoll. Nach einem schoenen Wochenende in Berlin war ich ja auf einiges vorbereitet, aber ist ja doch immer etwas anders als man denkt.

Aeroflot in BerlinMontag frueh gings zum Flughafen, problemlos ab nach Moskau (mit dem schoenen Flieger auf dem Bild) und dann durfte ich erstmal einige Stunden auf dem (ganz ehrlich) haesslichen Flughafen Scheremetevo II rumhaengen. Dann in den Flieger nach Delhi, ein typioscher Grossraumjet. Obwohl, das typische bei Langstreckenfluegen, also die ueblichen Filme, gabs gar nicht. Hatte wohl jemand die Monitore geklaut, oder waren Displays noch nicht erfunden als der Flieger gebaut wurde? Naja, jedenfalls hat mir das das genervte Schauen von Trivial-Movies (ich erinner mich an meinen Canada-Flug, gabs ein ‚Monster Im Teich‘ Film) erspart. Dafuer konnte ich die Russen um mich rum dabei beobachten, wie sie immer betrunkener wurden. War zwar nicht im ganzen Flugzeug so, aber ich hatte die schlechteste Ecke erwischt. Soviel zu den moeglichen Bekanntschaften im Flieger.

Dann vom Flughafen rein in die Stadt. Mit einem pre-paid-Taxi (hat sogar ein Abzeichen tourist-police 😉 ) Ist aber echt exakt wie im Reisefuehrer beschrieben. Ich war schon clever genug, mich statt zu einem Hotel zum Bahnhof New Delhi fahren zu lassen. Aber als klar war, dass ich das erste mal in Delhi war (was sollte ich auch anderes behaupten) wurde ich dann erstmal an der abgelegensten Stelle des Bahnhofs darueber informiert, dass ich hier doch nicht aussteigen koennte, sei viel zu gefaehrlich. Waehrend ich dabei nich unsicher war, wem ich denn glauben sollte (meinem ungesunden Menschenverstand oder dem Taxifahrerbegleiter), wurde ich weiter zu einem Tourist-Office gefahren. Da war klar, wop die Reise hingehen soll, also hab ich vehement drauf bestanden, am Bahnhof rausgelassen zu werden. Was irgendwann dann auch geklappt hat. 

chill-out DachBlick vom HoteldachBlick vom Hoteldach

Von dort zu Fuss in die Bazar-Street und dann entsprechend dem Reisefuehrer ein Hotel gefunden. Nachts um 3, kein Problem. Die Strassen waren leer, einige schlafende Gestalten, einige Kuehe und ein paar Rikscha-Wallas, aber niemand mehr, der nicht sofort verstanden haette, dass ich kein Hotel suche, keine Mitfahrgelegenheit brauche und ueberhaupt ganz gluecklich war. Wenn das vorher mit dem Taxi nicht gewesen cimg0015.JPGwaere, haette ich an diese Stelle der Geschichte wohl etwas Angst bekommen. Aber war offensichtlich so, dass hier zwar mit einigen Mitteln versucht wird, Geld zu verdienen, aber wenn man sich nicht drauf einlaesst kommt man wohl recht ok durch. (SchlauSchlau, warten wirs ab)

Nun gut, ich bin in Delhi, heut etwas angeschaut und mich mit der Stadt vertraut gemacht, nachts 28Grad, tags 38 und ich cimg0017.JPGhab ein Zimmer mit Klimananlage und Fernseher. Beides geht zwar nicht, aber dafuer gibts nen funktionierenden Luefter an der Decke. Auch was. Heut abend werd ich wohl bei nem Bierchen auf dem Dach des Hotels ausspannen, ist echt gut, aber noch wirkt der Alltag mit den laermenden Motor-Roscha-Hupen hier doch einigermassen stressig auf mich.

Soweit, so gut, so oestlich.

Delhi, immer noch.

Posted by on 04 Okt 2006 | Tagged as: India 06

Rückblick: Gestern hab ich mich zu Fuß durch die Stadt bewegt, das hat was für sich. Wohl wegen meiner Größe (=Höhe) oder der auffallenden europäischen Erscheinung bin ich dabei nicht umgefahren wurden. Die Stadt ist in Bewegung, immer (mal abgesehn von dem Moment, als ich hier ankam).

Was so passiert ist? Nun, ich hab mich mit Interventionen in den Neu-Delhier Alltag erstmal zurückgehalten. Bin gestern zum Cournaugh-Place gelaufen und dort bei sengender Hitze über einige endlose, ineinander übergehende Märkte geschlendert. Und zu guter Letzt hab ich sogar ne original H&M-Hose ersteigert, direkt aus Bangladesh. Bei einem Preis von 350Rp/7€ (für mich mit Touri-Aufschlag) fragt man sich zwangsläufig, ob da wirklich alle in der Produktionskette glücklich von werden. Der Verkäufer wars jedenfalls. Mir war vom shoppen erstmal schwindelig, sontige Kauferein müssen darum warten.

cimg0010_small.JPGSonst gabs als weiteres Highlight des Tages eine kleinere Anti-Coca-Cola Kundgebung, bei der aber die Erklärungen der Hauptstadt-Cops, die die Sitz-Demo umrundet hatten, auch noch Fragen offen liessen. Irgendwie befürchten die lokalen Getränkeproduzenten einen deutlichen Marktverlust, wenn CocaCola wie geplant ein weiteres Werk in Delhi aufmacht. (Heut stand in der Delhi Times, dass es darum ging, dass Coke etc. das Trinkwasser aus tiefen Regionen pumpen und so den Einwohnern das Wasser klauen). Glücklicherweise hatte ich meine Coke im Rucksack 😉

So, noch ein paar Stichpunkte # Abends den Orion gesehen, gibts den in D-Land auch? # Mit netten Israelis gelabert, Baustelle, im Piravati-Taal ist Erntezeit # rs-mmc Speicherkarten sind bei ebay billiger als hier #

Delhi, 2. Tag.

Posted by on 05 Okt 2006 | Tagged as: India 06

Diesmal etwas mutiger mit den lokalen Transportmitteln umgegangen und mit ner Auto-Riksha ab nach Lajpat Nagar. Das sind so ne Duo-Teile, die Ost-Leser (naja, wohl auch die Ost-Leserinnen 😉 )werden wissen was ich mein. Und wer mal S50 gefahrn ist, weiß, das man auch unter-motorisiert wie ein Irrer rumheizen kann.

Anyway. Ich wollte Arun wegen dem ‚Auftritt‘ am Engeneering College von Radaur treffen, aber er war nicht da. Hab dann mit ihm telefoniert, wollt mal wissen was er so erwartet. Naja, gibt irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Netzwerk dort, ich hoff mal er überschätzt meine Fähigkeiten nicht. 😉 Wir werden sehen, nächste Woche Donnerstag bin ich dort.

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Danach ein Spaziergang von NewDelhi nach OldDelhi. Schwimmen im Strom. Ein wirklich unglaublicher, faszinierender, anstregender Wirrwar von essenden, transportierenden, verkaufenden, arbeitenden Menschen. Gehupe und getöse, Leben. Auffällig ist, daß es je nach Wirtschaftszweig spezifische Gegenden gibt. Mal ‚Baumarkt‘ an ‚Baumarkt‘, mal ‚Motorradladen‘ an ‚Motorradladen‘ (die europ. Bezeichnungen sollten nicht verwirren, ist alles klein und viel). Richtige Sehenswürdigkeiten hab ich mir aber vorerst gespart, mach ja noch ne City-Tour in einem Monat. Darum auch nur kurz am RedFort gewesen, dann war Zeit für den Heimweg.

Stichpunkte # Wieder bis Mittag geschlafen, jet-lag? # Auto-Rikscha ist ungemütlicher als Fahrrad-Rikscha # Reiseplanung steht, Freitag gehts nach Rishikesh # Anrufen in D-land is schwierig, Zeitverschiebung 4,5 Stunden #

Delhi, 3. und letzter Tag

Posted by on 06 Okt 2006 | Tagged as: India 06

cimg0044_small.JPGHeut gabs Kultur. Auf ausdruecklichen Hinweis von Maziar (Hey, danke!) gings zum Mausoleum von Scheich Nizamuddin (Hazrat Nizamuddin Daragh) – und nein, auf dem Bild ist nicht das Mausoleum 😉 . Der Versuch, den Ort des Geschehens bis zum Abend selbst zu finden, ging etwas schief.

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Dann hab ich mich nach einem Besichtigungsspaziergang durch den muslimischen Teil Delhis doch hinfahrn lassen. Sehr desorientiert angekommen (es hieß nur noch etwas gerade aus laufen, ok), hab ich gar nicht bemerkt, wie ich die Moschee betreten hab. Ging alles ineinander über. Mich hätte stutzig machen sollen, daß die Limo-verkäufer mit Schuh-Verkäufern gewechselt hatten, hat es aber nicht. Waren ja auch keine Schuh-Verkäufer, sondern Schuh-Aufbewahrer. Gab natürlich nen dicken Anschiss, mit Schuhen gehts halt nicht in die heilige Stätte, auch nich wenn mans eilig hat.

Drin wurde gerade das Nach-Sonnenuntergangs-Essen vertilgt, ist Fastenzeit. Alle auf dem Boden sitzend und essen, Menschenmenge, ich immer noch desorientiert dazwischen. Essen weg und los gingen die Gebete. An mir hat sich keiner gestört, wußte aber auch nich ob ich dahin passe. Ein paar andere Touris dort hatten auch keinen Plan, das beruhigte.

Dann nach dem Gebet kam der Grund meines Besuchs, qawwali-Gesang. Wenn auch die Texte wohl (?) alle sehr religiös sind, ist das doch eine super Musik. Eine schöne Art, Gott zu verehren, und ich als bekennender Atheist habs genossen. Überhaupt alles sehr beeindruckend, schwer zu beschreiben (Tip für esel-nutzer: ‚Nusrat Fateh Ali Khan‘).

cimg0052_small.JPGDort hab ich dann auch Simina (Rumaenien) und Stefan (Oesterreich) kennengelernt, mit denen gings dann auch wieder zurück nach Paharganj (Stadtteil von Delhi), die wohnen im Hotel gegenüber. Mit den beiden schön essen gewesen, mit Blick über Delhi und mir ein paar Tips zu Indien geholt.

Sind grad ihr letzten Tage, aber beide kommen grad aus Rishikesh. Soll super dort sein, zumindest Simina wär wohl gern noch paar Wochen geblieben. Nun, mit einigen Empfehlungen (bei der deutschen Bäkerei an der Ganges-Brücke ist ein super Ashram) und Warnungen (die Affen auf der Brücke nehmen einfach alles, was sie bekommen können, auch schonmal Touri-Rucksäcke; es gibt Polizeikontrollen zwischen den indischen Bundesstaaten, auch in Bussen) gehts morgen also ab in eine weitere Welt (6,5h Bustour).

# Dengue-Fieber in Delhi, Schüler müssen Winteruniform tragen # Noch länger geschlafen, erst gegen 4pm aus dem Hotel gekommen # Die ich-bin-jeden-Tag-am-Netz Übergangsphase is nun vorbei. #

Die Fahrt nach Rishikesh.

Posted by on 06 Okt 2006 | Tagged as: India 06

Nichts einfacher als das. Nach einem ausgewachsenem Frühstück, daß mal tatsächlich früh stattfand (und der obligatorischen Ich-grüß-die-Heimat-Interntstunde), war ich schon gegen halb zwölf am Busbahnhof. Die Schilder fast alle in Hindi, also durchgefragt und gleich den richtigen Bussteig gefunden. Bus nach Rishikesh? Klar, am Schalter (jeder Bussteig hat nen eigenen) dann die Info, daß es die Tickets am Bus gibt.

Und Schilder, die davor warnen, daß Werber versuchen Dir ein Ticket für Privat-Busse aufzuschwatzen, was überteuert und auch noch verboten ist. Naja, am Bus gefragt, sagt einer im alten Klapper-Bus ‚yes, Rishikesh‘ und hinter mir fragen zwei ‚Rishikesh, deluxe?‘. Klar, deluxe klang besser als der Bus direkt vor mir aussah, also dem einen hinterher, bis der mich durch nen Ausgang lotsen wollte. Da bin ich unsicher geworden, also lieber zu dem Bus den ich kannte und Volksklasse reisen.

Geplant waren 6 Stunden Busreise, aber beim ersten Crash in Delhi war klar, daß es auch länger dauern könnte. Vollbremsung und vor dem Bus knirsch. Dann clever ruckartig zurückgesetzt, knall. Sofort ne Debatte in Hindi, die Mitreisenden waren wie der Fahrer der Meinung, die Welt um sie rum wär schuld. Das sah der Typ vor dem Bus anders (der dahinter hatte sich der Mehrheit gebeugt) und hat sich dann erstmal auf den Kühlergrill gestellt, ist mitgefahren bis ein paar hundert Meter weiter ein Cop auf nem Motorrad zu sehen war. Hingelaufen und abserviert worden, Mr. Cop hat wohl was besseres zu tun gehabt als sich mit nem Staatsbus anzulegen. Daß nenn ich Mehrheitsdemokratie.

cimg0053_small.JPGWenig später dann noch ein Megastau-chaos, in solchen Situtionen ist Kreativität gefragt. Die Fahrspuren werden genutzt wie sie frei scheinen, da wird auch schon mal rechts außen vorbeigefahren (hier ist Linksverkehr!) Kurz danach ne dicke Demo, vielleicht auch ne Prozession, sah aber wie Wahlkampf aus. Und zu gutter letzt noch ein Schwertransport, hupend und den Gegenverkehr in den Graben verweisend rechts vorbeigefahren.

cimg0058_small.JPGInsgesamt 8,5h Busfahrt für 250km, mir reichts. Bin nun glücklich in Rishikesh-Laksmanschula angekommen und schau mir den Ashram erst morgen an, in der Ruhe liegt die Kraft.

# Gasthaus hier ist luxus, fast europäisch. Kein Vergleich zu Delhi. # Am Ganges gewesen, Vollmond über den Himalaya-Vorläufern bewundert # keine Fotos gemacht, saß ja den ganzen Tag im Bus #

Rishikesh, yeah!

Posted by on 07 Okt 2006 | Tagged as: India 06

Mein erster Tag in dieser Stadt. Morgens gegen 6 aufgewacht, ok, dass Hotel war zwar nett und billig, aber doch direkt an der Strasse. Und die Motorrikschas machen ne Menge Laerm. Also gepackt, und einen neuen Platz gesucht.

Erstmal mit der Kirche ums Dorf gelaufen, haett ja mal auf der Karte schauen koennen, dass es hier zwei Haengebruecken gibt. Zurueckgelaufen zur einen, die ich auf der Fahrt gesehen hatte, um von einem Russen zu erfahren, dass ich zu der anderen wollte. Die war natuerlich direkt dort, wo ich herkam. 😉

cimg0065_small.JPGBeim rumlaufen schon gemerkt, dass hier ne andere Welt ist. Super schoen, ueberall heilige Orte, Tempel, Ashrams, dazwischen ne ganze Menge Touris (haupts. Israelis) aber gut auszuhalten. Die Verkauefer nerven ueberhaupt nicht und wenn jemand fragt, reicht ein (!) nein. Das fuehrt dazu, dass man die Einwohner viel netter wahrnimmt, wer mit einem redet, will einem manchmal auch nur Glueck wuenschen oder Dope verkaufen, was je nach Glauben auch als das gleiche angesehen wird.

cimg0066_small.JPGDiesmal war der Ashram abgeschlossen, also Kaffetrinken in der German Bakery. Mit einigen Deutschen geredet, ’sie‘ lebte seit 10 Jahren hier und war damals bei Osho mit dabei. Ab nach USA, irgendwo noch durch die Welt und als ihr Meister gen Himmel ging, hat sie gesucht und einen neuen hier gefunden. ‚Er‘, Rainer, ist seit 20 Jahren hier halbjaehrlich und hat ne Yoga-Schule in Muenchen aufgemacht und lehrt jetzt hier und dort fleissig.

cimg0073_small.JPGDanach, Ashram immer noch zu, hab ich mir ein Hotelzimmer genommen, naja, dann eben erstmal kein Yoga. Die Wege sind eben gezeichnet 😉 Um mein mangelhaftes Karma aufzufrischen bin ich dann eine Runde im Ganges geschwommen, super hier. Nun bin ich nicht nur sauber, sondern rein! Die Ostssee ist zwar auch nicht schlecht, aber eben nicht heilig, hat mir gut hier gefallen.

# Jetzt wirds langsam Zeit dass der Meister hier nen funktionsfaehigen SD-card Reader anschleppt, sonst gibts keine Bilder. (Der Text von gestern ist auch drauf, gibs also auch erst morgen) # vielviel besser als Delhi, aber Delhi gehoert eben auch dazu # Affen gesehen, aber nix stibitzt wurden. Ist schoen, dass hier Tiere (Affen Hunde, Kuehe) in die Stadt gehoeren # Baustelle am Ganges, gutes Material

Nix mit Ashram.

Posted by on 08 Okt 2006 | Tagged as: India 06

cimg0075_small.JPGHeut bin ich noch frueher geweckt worden, gegen halb 7 ging ein starkes Gebimmel los, ich dacht schon es sei Feuer ausbgebrochen. Also raus, aber war irgendeine wichtige Morgenprozession. Ich muss unbedingt demnaechst mal meinen Lebensrhytmus umstellen. Jedenfalls hab ich mich nochmal hingelegt und dann bis Mittag geschlafen, war der Ashram natuerlich wieder zu.

cimg0093_small.JPGAlso gemuetlich nen Kaffee getrunken und dann mal in die andere Richtung gelaufen, nach Rishikesh (Hauptteil). Hier und da mal am Ganges gesessen, aber nicht wirklich energetisch gewesen. War heut ein super schwueler Tag, nach etwa zehn Minuten war man durchgeschwitzt, dann nur noch so weiter bis jetzt, endlich akzeptables Wetter. Jaja, was soll ich euch erzaehlen, ihr habts ja auch nicht besser.

cimg0089_small.JPGNun, es bleibt eine enstpannte Stadt, nur mit meinen Annaeherungsversuchen an Yoga wirds nun wohl nix, nen zwei-Tages-Guru brauch ich mir ja nun nicht erst suchen. Aber gibt auch andere spannene Dinge hier zu lernen, zum Beispiel Telekinese, allerdings nur bei Eignung. Also seid auf alles gefasst, ich geh jetzt jedenfalls erstmal was Essen..

# Vollmond gesehen, schoen hier # Bin auch in irgendsoeinem Tempel untergekommen, unten muessen alle Schuhe ausziehen, ausser Gaeste des Hauses # Versuch seit mehreren Tagen die Hindu-Gottheiten auseinander zu halten, nicht so einfach #

Rishikesh, fuer immer?

Posted by on 09 Okt 2006 | Tagged as: India 06

cimg0095_small.JPGDie heilige Stadt, und ich werd krank. Genau, heut hab ich mir ne Ausrede gesucht, warum das mit frueh aufstehen nix war. Ich hab Husten, genau, ihr daheimgebliebenen werdet das verstehen koennen, der Herbst kommt und es wird Zeit sich waermer anzuziehen. Also, gegen die Halzschmerzen super ajurvedische Dropse von Wick gekauft und auch noch nen indischen Schal, jetzt seh ich richtig schick aus. (Leider gibts da erstmal kein Bild von!)

cimg0094_small.JPGDann nach einer gemeutlichen Fruestuecksrunde (ich liebe grad GingerLemon with Honey) und einem laengeren Gespreach mit dem Waechter einer privaten Schule hier in Rishikesh/Lasmanshula wiedr mal an den Ganges gelaufen und etwas gelesen.

Dann mit zwei Indern ins Gespraech gekommen, die schwimmen lernen wolten. Leider war ich schon wieder angezogen und die Sonne war heut mal hinter Wolken (jaja!), also konnt ich nicht mehr praktisch helfen (Theorie ist lange her) aber wir sind ins Gespraech gekommen. Rajendra Joshi (see. http://www.divineartculture.com/) und Prem aus Delhi und Rajastan.

cimg0101_small.JPGEin sehr interressantes Gespraech ueber die Rolle von Religionen in unserem Leben gehabt. Ergebnis: Religionen sind wie Staaten dazu da, Menschen zu trennen und sich gegeneinander zu Feinden zu machen. Wichtig ist ihrer Meinung nach ein Glaube, der als grundlegendes Leitbild Humanitaet annimmt. Fuenf Regeln sind es, die ihrer Meinug das Ziel jeder Selbstfindung durch Meditation sein sollten. 1. truth (also immer die Wahrheit sagen), 2. non-violence (klar), 3. no hippocracy (also nicht mit ne Maske vorm Gesicht rumlaufen, sondern sein wie man ist), 4. creativity (also sich ein Ziel setzen, irgendetwas schafen) und 5., ja, 5. hab ich vergessen. Wird wohl nix mit mir.

Nun, fuer Dharamsala hab ich nun auch ne Empfehlung wenn ich mich mit Meditation beschaeftigen will, eine Ni* oder Na* Society, mal schauen wie die so drauf sind.

Erstmal Gruesse, morgen letzter Tag hier, muss ich mir wohl auch noch Business-Kleidung (ein sauberes Hemd) fuer den College-Auftritt in Radaur besorgen.

# Fotos gibts heut nich, vielleicht bastel ich morgen noch ein paar rein # Der Ganges ist die Frau, die Berge drumrum ist der Mann (der Laxman). Eigentlich war dem Laxman die Sache irgendwan zu bloed, die Frau (Ganges) war zu laut. Es hat gereicht, er wollte gehen. Dies wollte die Frau aber nicht, darum versprach sie Laxman, immer leise zu sein in seiner Naehe. Und so ist es bis heute, in LaxmanJhula hoert man den Ganges kaum. # Keie Atempause, Geschichte wird gemacht: Nordkoreaner haben zwar nix zu essen, aber ner super Bombe. Weiter so! #

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