Freitag, Februar 25th, 2011

Daily Archive

Cowboy sein

Posted by on 25 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Heut wars dann wieder mal soweit. Früh aufgestanden, das Dorf war natürlich schon längst wach, und dann erstmal zur Pferdebasis gelaufen. Dort erwartete uns schon Raoul, der Pferdetourguide und Rebecca, die gemeinsam mit uns eine Reittour zu den Highlights der Gegend gebucht hatte.
Da größte Highlight waren wir natürlich selbst, nachdem wir standesgemäß mit Lederschutzdingern für die Hosen und traditionellen Sonnenhüten ausgerüstet wurden. Andere Highlights waren eine blaue Lagune, die trotz Sonnenhitze niemanden von uns zum schwimmen ermuntern konnte. Da warten wir mal lieber auf die warme Karibikbrühe, die gibts ja ab nächste Woche.


Ausserdem gabs Dinosaurier-Skelette zu sehen, die lebten hier im Tal als drumherum noch keine Berge waren und der Strand bis vor die Haustür ging. Wir konnten nämlich auch erfahren, dass damals hier alles etwas flacher war und erst durch das Auftreffen der südamerikanischen Platte (oder wie die heisst) auf die pazifische Platte mit einem riesigen Knall die Anden geformt wurden. Hat nur paar Millionen Jahre gedauert…
Abschliessend gabs nen Park mit Riesenpenissen zu sehen, auch die waren alt, wenn auch nicht aus der Zeit der Saurier. Aber auf jeden Fall sehr kreativ, hatte, so vermute ich mal ganz mutig, was mit Fruchtbarkeit zu tun (auch wenn mein Computerwörterbuch hier ‚Fruchtsalat‘ vorschlägt.
Jedenfalls kann man als Cowboygirl ganz schön was erleben, hier aufm Dorf. Schaun wir mal was es die nächsten Tage noch so gibt…

Villa de Leyva

Posted by on 25 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Sind wir also seit gestern in Villa de Leyva. Herrliches kleines Dörfchen mit nem riesigen Placa Major, dem grössten wohl in Kolumbien. Wir sind im Haus von Hollmans Eltern untergekommen, wirklich ne Luxusvilla etwas ausserhalb vom Dorf. Locker für 10 Leute geeigent, zu zweit eigentlich etwas zu groß, aber damit lässt sichs leben.


Den Luxus geniessend sind wir heut natürlich erst spät ausm Bett, und dann etwas im Dorf rumgewandert. Echt schön hier, manche Häuser könnte man mit den Geranientöpfen (oder was immer das ist) direkt in die Schweiz beamen, würde keiner merken. Drumrum ne Landschaft, die komplett anders ist als bisher gewohnt. Berge, die bis 3000m hoch reichen, trocken und felsig, natürlich trotzdem bewachsen. Aber mit Gummibäumen und Kakteen, das is mal was anderes.
Und irgendwie solls hier auch Dinosaurier geben, zumindest was davon übrig ist. Das schaun wir uns morgen an, mal wieder per Pferd, das reiten klappt ja mittlerweile prima.

Ach, und übrigens geht mein technisches Wunderding, der N900 wieder. Der Trick ist: nach dem einweichen direkt in ne Tüte Reis legen. Dann 3 Tage warten, aufschrauben, nochmal in Reis legen. Dann nochn Tag warten, nochmal erfolglos probieren und neues Handy besorgen. Dann ne Woche lang das Nokia-Teil im Rucksack liegen lassen, und dann wieder anschalten. So einfach geht das. Welche Schritte man weglassen kann, muss jeder für sich selbst rausfinden, ich bin froh wieder mit Tastatur tippen zu können 😉