Sonntags gings also mit einem Riesenritt nach Bogota. Nach 10 Stunden Busfahrt warn wir endlich da. Das vorgebuchte Hostel Anandamayi hat sich dann als Nobelherberge herausgestellt – teuer als erwartet (wer versteht schon Zahlen am Telefon richtig) aber dafür mit Om an der Eingangstür. Ganz entspannt, eine ausgebaute Kolonialvilla direkt in der Altstadt La Candelaria. Schön.


Gestern dann auch gleich Endlich Montseratte besucht, mit der Seilbahn hoch auf 3000m und das platte Bogota mal von oben beguckt.
Groß, lebendig, jung, aber nich so stressig wie erwartet. Dann durch die Stadt gelatscht, im Schatten ists hier auf 2500m recht frisch, in der Sonne hammerheiß. Wechseltempariert eben.
Abends dann mit paar Leutchen vom Bogota Mesh getroffen. Mit Hollman, den ich mal vorher per email kontaktiert hatte, waren wir in einem Kulturzentrum hier verabredet. Da gabs Bogotraxx, ein Kulturevent was grad laeuft. Und dazu kamen noch Erika, Uljana, Jorge, Felipo und Elektron, keine Ahnung wen ich vergessen habe. Wir haben ueber Netzwerke und das Leben philosophiert, es gab natuerlich reges Interesse an Opennet. Hier gibts zur Zeit noch nicht so viel, 5 Knotenpunkte und jeweils etwa 20 Nutzer, aber ein guter Anfang. Und super nette Leute sinds auch. Hollmann hat uns gleich ein Haus in VilladeLeya angeboten, unserer naechsten Station, da koennen wir dann umsonst mit Whirlpool wohnen. Schaun wir mal.
Jedenfalls war irgendwann das Bier alle, weil die Polizei die Tueren von dem Club bewacht hatte und den Laden irgendwie schliessen wollte (es roch drin nach Hanf, heisst es) – es gab also keinen Getraenke-Nachschub mehr. Darum sind wir weiter, quer durch den aeltesten Teil Bogotas, und haben dann irgendwo in einer anderen Bar den Abend rumgebracht. Als Highlight gabs fuer mich dann auch noch Bier mit Salz zu trinken, eklig. Aber typisch, heisst es.
Nun, ein herrlicher Abend, und so steht der Entschluss, dass wir morgen schon nach VillaDeLeya fahren, um am Samstag bereits wieder in Bogota zu sein. Samstag ist naemlich Bogota-Mesh Basteltag, und diesmal sind wir dabei. Soweit der Plan – wir muessen nur noch irgendwie den Schluessel zum Haus auftreiben… Und jetzt muss ich mit Antje erstmal los, wir sind naemlich mit Kavita und Tanja verabredet, die ich aus Indien kenne und die teils gebuertig, teil zufallig in Bogota weilen…

Und, Bilder gibts spaeter, keine Zeit keine Zeit…