Nach einem herrlichen Abend im Hostel (Stichworte: Rum, Puppenspiel, UBahn-bauende Schimmelpilze) ging es gestern frueh auf in den Palmenwald. Mit nem Jeep hin und dann wandern, immer quer durch den Schlamm bis zum Flussufer. Weiter am Flusslauf, mal rechts, mal links, ueber den Fluss auf Baumstaemmen und Haengebruecken, mitten in den Wald hinein. Ziel war eine Huette hoch oben, von der man angeblich Wachspalmen, bis zu 60 Meter hoch, sehen konnte. Auf knapp 3000 Metern, da wurde die Luft schon etwas duenner.

Dort gabs allerdings keine Sicht, sondern nur viele Kolibries, die wenigstens fuer den beschwerlichen Aufstieg entschaedigten. Angekuendigt war auch Schokolade mit Kaese, als typische Versorgungsspeise, aber auch die war nicht verfuegbar. Dennoch, Kolibries sind herrliche kleine Voegelchen, und wenn ihr die klasse Fotos nur sehen koenntet 🙂

Zurueck also nen Weg mit viel besserer Ausssicht gewaehlt, und erstmal in einen typischen Regenguss gekommen. 10Minuten Regen, alles nass wie frisch gebadet. Prima, ein hoch auf die moderne Regenjackentechnologie. Meine Jacke hielt zwar fast dicht, allerdings gab es einen Kollateralschaden in der Innentasche – dort war mein super immer-online-Handy gelagert (warum ich so ein Zeug auch mitschleppen muss, pfff). Jedenfalls ist es nun hin, damit erstmal die regelmaessige und bebilderte Berichterstattung eingestellt. Der Regenwald hat seinen Preis gefordert.

Und uns dann noch mit herrlichen Ausblicken auf gigantische Palmen belohnt, immerhin. Hier im Nebel, dort im Sonnenlicht, ein herrlicher Anblick. Und abgesehen von der Bewaesserung aller Kleidung und der Entsorgung hochwertiger Technologie doch ein wunderbarer Trip, sehr schoen.

Da nun hier der Regen nachgelassen hat, fahren wir in wenigen Stunden weiter, auf nach Manizales. Dort probieren wir nochmal, in die Hoehen der Berge hier vorzudringen, schliesslich solls ja auch Vulkane hier geben. Mal schauen ob wir die zu sehen bekommen. Und ich melde mich dann mal wieder, wenn Internet verfuegbar ist…