Colombia

Created by on 24 Jan 2011

Es soll also nach Kolumbien gehen, und zwar schon nächste Woche. Am 1.Februar gehts los. Neben einem Besuch bei Ronald werd ich mit Antje erst durch das mittlere Kolumbein, dann durch den Norden reisen und so oft es geht von all den Reisestationen berichten. Bis Ende März wollen wir rumfahren, schauen wir mal. Und, wenn ihr schauen wollt, müsst ihr in die Galerie gucken, da gibts dann auch hoffentlich bald was zu sehen.

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Don Alvaro

Posted by on 10 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Gestern Abend gings nochmal kurz durch die ‚Stadt‘, dabei spannenderweise Musik gehört… hinterher… am Ende kamen wir in ner Schule an‘ wo kolumbianische Schulkids für nen Spielmannszug üben. Fein, kamen doch gleich Erinnerungen an den letzten Chaos-Congress auf (ok, den letzten auf dem ich war…)
Rechtzeitig vor dem großen Regen in unser Hotel, war heut früh erstmal ein Umzug ins ‚Plantation House‘ angesagt. Dort gleich nach Don Alvaro gefragt, der kam dann gegen Mittag vorbei. Zusammen mit drei Pferden, denn auf deren Rücken liegt ja all das Glück… zum Schluss lagen wir drauf 😉
Es ging durch die herrliche Landschaft hier, da es gestern geregnet hatte waren die meisten Pfade unglaubliche Rutschbahnen. Ziel war ein Wasserfall, glücklicherweise gabs früher mal ne Eisenbahn hier. So konnten wir die Berge teils durch alte Tunnel durchreiten, herrlich. Und zurück den Berg hoch am Schwanz des Pferdes hängend, so wird man die glitschigen Pfade wenigstens hochgezogen… herrlich.
Nun, soviel Aufregung braucht ne Pause, darum geht morgen ganz gemächlich per Jeep ins Tal und dann wird gewandert. Genau.

Regenwald

Posted by on 11 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Nach einem herrlichen Abend im Hostel (Stichworte: Rum, Puppenspiel, UBahn-bauende Schimmelpilze) ging es gestern frueh auf in den Palmenwald. Mit nem Jeep hin und dann wandern, immer quer durch den Schlamm bis zum Flussufer. Weiter am Flusslauf, mal rechts, mal links, ueber den Fluss auf Baumstaemmen und Haengebruecken, mitten in den Wald hinein. Ziel war eine Huette hoch oben, von der man angeblich Wachspalmen, bis zu 60 Meter hoch, sehen konnte. Auf knapp 3000 Metern, da wurde die Luft schon etwas duenner.

Dort gabs allerdings keine Sicht, sondern nur viele Kolibries, die wenigstens fuer den beschwerlichen Aufstieg entschaedigten. Angekuendigt war auch Schokolade mit Kaese, als typische Versorgungsspeise, aber auch die war nicht verfuegbar. Dennoch, Kolibries sind herrliche kleine Voegelchen, und wenn ihr die klasse Fotos nur sehen koenntet 🙂

Zurueck also nen Weg mit viel besserer Ausssicht gewaehlt, und erstmal in einen typischen Regenguss gekommen. 10Minuten Regen, alles nass wie frisch gebadet. Prima, ein hoch auf die moderne Regenjackentechnologie. Meine Jacke hielt zwar fast dicht, allerdings gab es einen Kollateralschaden in der Innentasche – dort war mein super immer-online-Handy gelagert (warum ich so ein Zeug auch mitschleppen muss, pfff). Jedenfalls ist es nun hin, damit erstmal die regelmaessige und bebilderte Berichterstattung eingestellt. Der Regenwald hat seinen Preis gefordert.

Und uns dann noch mit herrlichen Ausblicken auf gigantische Palmen belohnt, immerhin. Hier im Nebel, dort im Sonnenlicht, ein herrlicher Anblick. Und abgesehen von der Bewaesserung aller Kleidung und der Entsorgung hochwertiger Technologie doch ein wunderbarer Trip, sehr schoen.

Da nun hier der Regen nachgelassen hat, fahren wir in wenigen Stunden weiter, auf nach Manizales. Dort probieren wir nochmal, in die Hoehen der Berge hier vorzudringen, schliesslich solls ja auch Vulkane hier geben. Mal schauen ob wir die zu sehen bekommen. Und ich melde mich dann mal wieder, wenn Internet verfuegbar ist…

Milchmaedchenrechnung

Posted by on 13 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

und die geht so: Man stellt sich gegen viertel Vier (4!) an eine unbelebte Strasse in Manizales, und hofft, dass dort ein Milchmann vorbei kommt und einem die Rechnung abnimmt. Jene, dass wir auf ihn warten um mit ihm nochmal tausend Meter hoeher zu fahren, um Vulkane anzugucken. Gibts naemlich hier, sagt der Reisefuehrer. Und dass mit dem Milchmann sagt der Reisefuehrer auch, und nette Touris, die das gestern gemacht haben, sagten dass auch.

Jedenfalls ging die Rechnung nicht auf. Nach zwei Stunden Beobachtung des erwachenden Manizales sind wir ohne Ausflug und ohne Milch zurueck zum Hostel gefahren, das war dann auch genug. Und Vulkane kann man ja auch woanders sehen, da muss man nicht mit nem zu spaet kommenden Milchmann und sauerer Milch durch die Berge touren.

Uebrigens, dass mit den Milchmaennern is hier oefters so, gibt also noch einige Naturparks zu denen der einzige Weg mit dem Milchwagen, mal gegen 5, mal gegen 6 am Morgen fuehrt. Vielleicht schaffen wir das ja nochmal woanders.

Der Tag war jedenfalls dennoch schoen. Mittags in nen Oeko-Park hier in der Umgebung und ne Runde in der Natur gedreht, nachmittags die Stadt besichtigt. Und Abends gabs sogar nen Blick auf die Berge, nur von Ferne und mehr zu erahnen als zu sehen aber dennoch fein. Ein guter Abschied von der Natur, morgen gehts erstmal weiter nach Medellin, schliesslich muessen wir noch die Quelle des herrlichen Rums finden…

Medellin

Posted by on 16 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Endlich mal wieder Grossstadt. Und darum staendig auf der Suche nach Natur, heute gehts gleich in den botanischen Garten, ins Mariposario, fein. Obwohl, Medellin is eigentlich ne recht gruene Stadt…
Gleich am ersten Tag haben wir das Botero-museum besucht. Die Verdickung der Welt, prima. Witzig, wenn ueberall prall dimensionierte Frauen, Maenner, Hunde und Voegel rumstehen…
Nach soviel Museum gabs gestern nen Ausflug mit der Metro auf nen Berg hier in der Naehe, per Metro-Seilbahn, schön. Mal den ganzen Leutchen hier von oben in die butze gucken…
Den Rest der Zeit haben wir mit dem Versuch, Geld abzuheben verbracht, auch das kann hier recht langwierig ausfallen, wenn man sich immer an den falschen Automaten anstellt.
Abends meist in der Schickymicky-ecke Essen gewesen, der kolumbianische Thai is toll 😉 Aber sonst ist Medellin halt ne Großstadt, und da ist man entweder zu Hause oder fremd. Also, noch etwas Kultur heute und dann wieder ab in die Natur morgen… zu einer SeenLandschaft hier in der Gegend.

ps: bald gibst auch wieder Fotos, Samsung und Android sei dank… auch für die Tippfehler 🙂

Bilder, überall

Posted by on 17 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Heute haben wir nochmal Kultur gemacht. Zuerst war der Besuch im Museum of Modern Art geplant, heraus kam nicht weniger interessant ein Besuch einer Ausstellung Medelliner Kunststudenten, die modern, aber nicht berühmt waren. Das Museum war umgezogen, in die Nähe von unserm Hostel. Gut. Aber wir waren nun weit weg…
Darum gleich noch weiter weg zum botanischen Garten, da waren ja die Mariposas. Fein waren die, groß, aber nicht so bunt wie im richtigen Leben. Also draußen, im Urwald, wo wir die bisher gesehen haben. Aber schön so ganz nahe.
Und, auf dem Rückweg noch ins moderne Museum, Bilder von Debora Arango angeschaut. Klasse Stil, könnte in nen Comic passen, vor allem auch die Farben…


Und nach soviel Farben, ists dann auch passiert, tausende Bilder haben ihren Weg ins Netz gefunden. Und müssen nur noch beschriftet werden… andermal. Jetzt is erstmal Nachtruhe, denn morgen gehts früh wieder raus aus der Stadt.

Guatape

Posted by on 18 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Zurueck zur Natur. Endlich sind wir wieder raus aus der Stadt. Mitm Bus zwei Stunden und schon fings an zu regnen.
Egal, die Gegend entschaedigt für einiges. Ein prima kleines Hostel am See, und ein Dorf, wo die Haeuser am Sockel auf Bildchen zeigen, was drin so abgeht.
Drumherum Seen und nebenan ein 300m hoher Granit aus eisigen Zeiten. Drum, morgen wird gepaddelt und dann der Berg bestiegen, klasse…


Und sonst? Die Lastwagenfahrer streiken immer noch und im Urwald hat die Armee ein Drogen-Uboot gefunden. Kolumbien ebend.

Auf inne Hauptstadt

Posted by on 20 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Schöne Tage haben wir in der nordmedelliner Seenplatte verbracht. Im Lake View Hostel, ganz familiär bei Nick, Greg und Anne. Briten und Amis, die seit nem halben Jahr hier mitten in der Natur ein Hostel betreiben.
Die Natur hier, ein Wasserparadies welches epm, der Energieversorger irgendwann durch paar kleinere Dämme aus einer Hügellandschaft gezaubert hat. Mittendrin ist El Piedro, ein großer Stein-Block, 200m höher als alles in der Umgebung und prima zum runtergucken. Und runterspringen, wenn man nen Fallschirm hat und etwas verrückt ist (nicht wir).


Wir haben uns die Zeit mit wandern und paddeln vertrieben. Obwohl der Versuch, mitm Kanu zu paddeln erstmal ins Wasser fiel. Das Teil hatte Löcher, offiziell zum Wasser rauslaufen. Das wusste das Wasser leider nicht, und lief rein. Böser Fehler, Hose nass. Und da der Versuch, ein anderes Boot aufzutreiben fehl schlug, stand die Wahl zwischen Tretboot und Jetski. Ganz romantisch haben wir uns für – nein! – mit den Füssen paddeln entschieden und sind langsam aber glücklich über den See geschippert.
Und nun, nach soviel Natur, sind wir wieder mal auf dem Weg in die Großstadt. Gerade im Bus nach Bogota, kann nur noch Paar Stunden dauern…

Übrigens, Bilder gibts nun nur noch ohne Titel, das getippe auf dem Phone geht dafür gar nich…

Bogota – Mesh!

Posted by on 22 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Sonntags gings also mit einem Riesenritt nach Bogota. Nach 10 Stunden Busfahrt warn wir endlich da. Das vorgebuchte Hostel Anandamayi hat sich dann als Nobelherberge herausgestellt – teuer als erwartet (wer versteht schon Zahlen am Telefon richtig) aber dafür mit Om an der Eingangstür. Ganz entspannt, eine ausgebaute Kolonialvilla direkt in der Altstadt La Candelaria. Schön.


Gestern dann auch gleich Endlich Montseratte besucht, mit der Seilbahn hoch auf 3000m und das platte Bogota mal von oben beguckt.
Groß, lebendig, jung, aber nich so stressig wie erwartet. Dann durch die Stadt gelatscht, im Schatten ists hier auf 2500m recht frisch, in der Sonne hammerheiß. Wechseltempariert eben.
Abends dann mit paar Leutchen vom Bogota Mesh getroffen. Mit Hollman, den ich mal vorher per email kontaktiert hatte, waren wir in einem Kulturzentrum hier verabredet. Da gabs Bogotraxx, ein Kulturevent was grad laeuft. Und dazu kamen noch Erika, Uljana, Jorge, Felipo und Elektron, keine Ahnung wen ich vergessen habe. Wir haben ueber Netzwerke und das Leben philosophiert, es gab natuerlich reges Interesse an Opennet. Hier gibts zur Zeit noch nicht so viel, 5 Knotenpunkte und jeweils etwa 20 Nutzer, aber ein guter Anfang. Und super nette Leute sinds auch. Hollmann hat uns gleich ein Haus in VilladeLeya angeboten, unserer naechsten Station, da koennen wir dann umsonst mit Whirlpool wohnen. Schaun wir mal.
Jedenfalls war irgendwann das Bier alle, weil die Polizei die Tueren von dem Club bewacht hatte und den Laden irgendwie schliessen wollte (es roch drin nach Hanf, heisst es) – es gab also keinen Getraenke-Nachschub mehr. Darum sind wir weiter, quer durch den aeltesten Teil Bogotas, und haben dann irgendwo in einer anderen Bar den Abend rumgebracht. Als Highlight gabs fuer mich dann auch noch Bier mit Salz zu trinken, eklig. Aber typisch, heisst es.
Nun, ein herrlicher Abend, und so steht der Entschluss, dass wir morgen schon nach VillaDeLeya fahren, um am Samstag bereits wieder in Bogota zu sein. Samstag ist naemlich Bogota-Mesh Basteltag, und diesmal sind wir dabei. Soweit der Plan – wir muessen nur noch irgendwie den Schluessel zum Haus auftreiben… Und jetzt muss ich mit Antje erstmal los, wir sind naemlich mit Kavita und Tanja verabredet, die ich aus Indien kenne und die teils gebuertig, teil zufallig in Bogota weilen…

Und, Bilder gibts spaeter, keine Zeit keine Zeit…

Bogota – wie aufm Dorf

Posted by on 23 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

So sind wir also gestern vormittags, hatte ich ja noch gar nich erwähnt, im Goldmuseum gewesen. Neben übermäßig viel Gold gabs auch spannende Sachen (und ich meine nicht die Olsenbandentypischen Safe-türen). Feinstgebastelte Figuren, faszinierende Darstellungen von Monstern, Ufos (ich sach nur Space Invaders) und leider keinen Autonomen. Und alles uralt, schön. Aber auch ganz schön viel Gold, da hätte man auch mehr über Geschichte schreiben können…


Nachmittag wie geplant zu einem Treffen mit Kavita und Tanja… Dazu kam noch ne Software-Entwicklerin und die Creative Commons Kolumbien Gründerin, da wurde viel über die Probleme mit Privacy, Copyright und Freier Software gelabert. Unter anderem steht die Piraten Partei Kolumbien vor der Gründung, interessant wie global die Phänomene sind. Auch war Ägypten und Internetzensur ein Thema, spannend. Zufällig kamen auch noch Guillermo und Juliana von Bogota-Mesh vorbei, alle kannten sich natürlich…
Und Abends bin ich dann mit Antje allein durch Bogota gezogen, auf der Suche nach Essen. Getroffen haben wir Robert und Marlen, mit denen wir vor zwei Wochen schon nen herrlichen Abend in Salento verbracht hatten… Die Welt ist eben ein Dorf, warum sollte das hier anders sein…
Darum gehts nun wieder raus aus der Stadt, wie geplant, nach Villa de Leyva. Samstag dann zurück nach Bogota, und Montag mitm Flieger an die Karibikküste… genau.

Villa de Leyva

Posted by on 25 Feb 2011 | Tagged as: Colombia

Sind wir also seit gestern in Villa de Leyva. Herrliches kleines Dörfchen mit nem riesigen Placa Major, dem grössten wohl in Kolumbien. Wir sind im Haus von Hollmans Eltern untergekommen, wirklich ne Luxusvilla etwas ausserhalb vom Dorf. Locker für 10 Leute geeigent, zu zweit eigentlich etwas zu groß, aber damit lässt sichs leben.


Den Luxus geniessend sind wir heut natürlich erst spät ausm Bett, und dann etwas im Dorf rumgewandert. Echt schön hier, manche Häuser könnte man mit den Geranientöpfen (oder was immer das ist) direkt in die Schweiz beamen, würde keiner merken. Drumrum ne Landschaft, die komplett anders ist als bisher gewohnt. Berge, die bis 3000m hoch reichen, trocken und felsig, natürlich trotzdem bewachsen. Aber mit Gummibäumen und Kakteen, das is mal was anderes.
Und irgendwie solls hier auch Dinosaurier geben, zumindest was davon übrig ist. Das schaun wir uns morgen an, mal wieder per Pferd, das reiten klappt ja mittlerweile prima.

Ach, und übrigens geht mein technisches Wunderding, der N900 wieder. Der Trick ist: nach dem einweichen direkt in ne Tüte Reis legen. Dann 3 Tage warten, aufschrauben, nochmal in Reis legen. Dann nochn Tag warten, nochmal erfolglos probieren und neues Handy besorgen. Dann ne Woche lang das Nokia-Teil im Rucksack liegen lassen, und dann wieder anschalten. So einfach geht das. Welche Schritte man weglassen kann, muss jeder für sich selbst rausfinden, ich bin froh wieder mit Tastatur tippen zu können 😉

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