…gehts nun. Immer weiter, um dann irgendwann in drei Wochen Ägypten zu erreichen.

Drum waren wir heute zum letzten Mal in Singapur. Hier, wo vor vier Wochen meine Reise begann. Und weil der Eindruck ja bisher doch etwas unvollständig war, musste ich nochmal raus und mir das von Nahem begucken. Und prüfen, ob sich was hinsichtlich dem Umgang mit langen Haaren geändert hat in den letzten Jahren [1].

Hat sich, zumindest äußerlich. Lange Haare dürfen Touristen jetzt tragen, schliesslich tragen Touristen auch Geld. Und das nimmt man hier gern, Modernität hat eben ihren Preis. Alles glänzend und poliert, kaum Dreck und natürlich hatte auch hier irgendwer genug Geld, um Beton in ästhetische Formen zu gießen. Teils echt futuristisch, ein Hotel mit drei Hochhäusern und nem überdimensionalen Dachgarten, nich schlecht. Wer im Hotel wohnt, darf auch in den Pool und kann sich von dort die Stadt von oben angucken. Und das weltgrößte Riesenrad gibs natürlich auch, klar, Rekorde müssen sein.

Sonst?

In der nagelneuen U-Bahn warnt die Anti-Terror-Durchsage: „Wenn sie verdächtige Personen sehen, sofort dem Personal melden!“ Alle verdächtig, wirklich!

Im Museum of Art and Science gabs ne Ausstellung aus Lego, die musste ich natürlich gucken. Eindrucksvoll, obwohl irgendwann auch der erste Überraschungseffekt vorbei war. Und es gab auch noch ne Ausstellung über Gucci, keine Ahnung wozu man sowas in ein Museum heben muß, nich für mich.

Habs mir dann eben auch nicht angeschaut, sondern lieber noch nen Ausflug nach Little India gemacht. Wirklich „Little“, und nichmal Dreck und Chaos, darf man denn sowas Indien nennen? Dann doch lieber das richtige Indien, gibts in einer Woche! Immerhin gabs schonmal indisches Bier, 650ml mit 8%Alc, dass hieß nicht umsonst „Knock Out“.