… nicht nur wieder zu Hause, äh, in Bangalore, sondern endlich auch die langersehnten Probleme mit dem Bike gehabt. Ja, da haben wir drauf gewartet. Nicht das was wirklich innovativ neues kaputt gegangen wäre. Aber wie sollte auch, bei meinem alten Bike…
Also, der Weg von Kasagarod durch die Berge war herrlich, wunderbar. Grüne Wälder, rote Blütenpracht im Wechsel mit Steppen, naja, und einigen hässlichen Müllbergen auch. Aber man wird ja blind nach ner Weile.

Zuerst war da ein Problem mit der Gangschaltung, sensibel wie ich bin hab ich bereits nach zwei Tagen gemerkt, dass die Gänge nich reingehen, weil der Getriebedeckel fast abfällt. Und darum die Kupplung nich mehr macht was sie soll, Auskuppeln zum Beispiel.

Na, drei Schraubenfestziehungen später war das Problem gelöst, okok, ich Depp hätt auch gleich Öl nachfülln können.

Aber dann, etwa hundert Meter vor der Grenzschranke von Karnataka (da stehen paar Uniformen zum Schranke aufmachen, sonst nix) reißt der Gasbaudenzug. Wow, das gabs schonmal, achja, ich ward nostalgisch. Also hundert Meter mit ner Zange am Baudenzug gefahren, die magische Grenze überquert und von dem einzigem Mechaniker im 50Seelen-Örtchen nen Ersatz improvisieren lassen.

Prima, immerhin per Griff zu bedienen, nur nicht von selbst zurückgehend, Standgas für alle Fälle.

Genau richtig um den gesperrten Highway weiter zu fahren. Ich hatte kein Gasgriffrueckzug (oder wie das Ding heisst) und der Highway hatte keinen Belag, oder war nich da, oder so.

Jedenfalls bin ich nun wieder in Bangalore, nach ner Nacht in Hassan (einzigartige Kombination aus Stadt und Land) nen Abend mit Bierchen, Filmchen und netten Freunden verbracht. Finally, wieder zu Hause, bis naechste Woche. Und, immer noch kein Breitband-Internet. Hmmmm…