Was einem alles passieren kann, wenn man mal aus dem Haus geht, unglaublich. Die letzten Tage fleissig programmiert, hab ich kaum die Welt vor der Tür gesehen. Klar war Zeit für ein Bier, zwei Bier, aber viel mehr is nich passiert. Dann heut, der Geburtstag von Mahatma Ghandi. Erwartet hatte ich die ganze Stadt im Aufruhr, aber war nich im geringsten so. Gar nicht zu vergleichen mit dem Geburtstag von Ganesh, eigentlich alles ruhig.

Na, zumindest am Anfang. Mit Dinesh, Vidi und Lalu auf eine Demonstration gegangen. Einige AktivistInnen wollten die Aufmerksamkeit auf die Probleme der Landbevölkerung richten, schliesslich hatte auch Ghandi immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass die Probleme Indiens nur gelöst werden können, wenn man den Fokus auf die Dörfer richtet, wo die meisten der Armen in Indien leben. Ziel der Demo war der Regierungspalast, dort sollte dem Gouvener von Karnataka ein Forderungskatalog übergeben werden.

Wir also mit, erst vor den Palast, dann einfach mit in den Palast geschlichen, Regierungs-Tee getrunken und den Gouvenor besucht. Und noch eingeladen worden, bei einer großen Feierlichkeit, Künstler von hier und da und aus Ostberlin, mit dabei zu sein. So stell ich mir das vor wenn man zu seiner Regierung geht und Forderungen stellt. Genau so! Danke Mahatma.